Monheim Stadt Monheim lässt Fahrbahnen sanieren

Monheim. · Die Maßnahme für Lottenstraße und Düsselweg soll insgesamt 522 000 Euro kosten.

Foto: grafik

Eigentlich sollte mit dem Ausbau der Lottenstraße und des Düsselwegs erst nach Fertigstellung des Schulzentrums Lottenstraße begonnen werden. Doch weil an der Lottenstraße das soziokulturelle Zentrum Sojus 7 umgebaut wird und am Düsselweg eine neue Kita entsteht, werden der Stichweg Lottenstraße und der Düsselweg vorgezogen, erläuterte Christian Duksa vom gleichnamigen Ingenieurbüro im Ausschuss für Stadtplanung, Bauen und Verkehr. Die Lottenstraße, wo gerade die Kanalarbeiten zu Ende gehen, wird in einem zweiten Bauabschnitt bearbeitet.

Der Zustand der Straßen erfordere dringend eine Erneuerung, erläutert Duksa. Der Stichweg Lottenstraße, der zum ­Sojus 7 führt, gleiche eher einem Bauweg als einer normal ausgebauten Straße. Dort müsse der Untergrund komplett neu aufgebaut werden. Auf dem Düsselweg genüge es, die Straßendecke zu erneuern. Eingerichtet werden soll in beiden Stücken eine neue Straßenentwässerung.

Straßen werden fast komplett
mit Pflastersteinen ausgelegt

Laut Plan werden die Straßenabschnitte mit Pflastersteinen ausgelegt. Lediglich ein Teil des Düsselwegs wird wegen der Steigung mit Asphalt ausgerüstet. Dieses Stück soll als Einbahnstraße ausgewiesen werden. Damit die Parksituation sich ordnet, werden Parkflächen angelegt und ausgewiesen – alternierend, zur Geschwindigkeitssenkung. Im Stichweg Lottenstraße wird es eine Wendemöglichkeit geben.

Die Anwohner, die an den Kosten für die Neugestaltung der Straßen herangezogen werden, sind bereits im Juli über die Bauvorhaben informiert worden. Die Stadt schätzt die anfallenden Kosten für das Projekt auf insgesamt 522 000 Euro, davon entfallen 174 000 Euro auf den Stichweg Lottenstraße und 348 000 Euro auf den Düsselweg. Für das neue Stück Lottenstraße werden die Anwohner mit 90 Prozent an den Kosten beteiligt. Dort liegen die Umlagekosten bei 10,45 Euro pro Quadratmeter. Am Düsselweg, der eine Anliegerstraße ist und lediglich saniert und nicht neu angelegt wird, liegt der Beteiligungssatz bei 75 Prozent (außer für Grünanlagen, die werden mit 70 Prozent umgelegt). Der Satz beträgt dort 14,39 Euro pro Quadratmeter. Da an beiden Straßen die Stadt mit großen Gebäuden (Kita und Sojus) selbst beteiligt ist, würden die Anwohner nicht über die Gebühr belastet, heißt es in der Sitzung.

Oppositionsparteien wollen die Beteiligung von Anliegern senken

Doch alle Oppositionsparteien waren sich einig, dass die Beteiligung von Anliegern angesichts der guten städtischen Kassenlage gesenkt werden müsse. Markus Gronauer (CDU) und Abdelmalek Bouzahra (SPD) forderten eine Senkung der Hebesätze, „zumindest auf den Sockel der Nachbarstädte“, so Gronauer. Vor allem im Rahmen des neuen NRW-Gesetzes sei es den Bürgern nicht mehr zu vermitteln, dass sie in hohem Umfang zur Kasse gebeten würden. Manfred Poell (Grüne) will bei den nächsten Haushaltsberatungen über die Erschließungsbeiträge diskutieren.

Außerdem wünscht er sich mehr Bäume. Lukas Risse, Sprecher der Mehrheitspartei Peto erinnerte daran, dass die Hebesätze nicht Bestandteil des Beschlusses seien, sondern nur die Bauplanung, die einstimmig beschlossen wurde. Abgerechnet werden die Umbaukosten erst nach Fertigstellung.