Museumsleiterin Hella-Sabrina Lange: „Das Stadtmuseum kommt gut an“
Laut der Leiterin Hella-Sabrina Lange hat sich der 300 000 Euro teure Umbau gelohnt. Neue Ausstellung ab 29. Juni.
Langenfeld. Ein Stadtmuseum kann sich wahrlich nicht jede Kommune leisten. Und dann auch noch eines, das sechs Tage die Woche durchgehend geöffnet hat — das ist bemerkenswert. Umso zufriedener ist Langenfelds Museumsleiterin Hella-Sabrina Lange. Doch wie gut kommt die Umgestaltung bei den Bürgern an? Schließlich wurde anderthalb Jahre lang für knapp 300 000 Euro umgebaut.
„Nicht wenige Besucher kommen mehrfach. Es sind auch viele Kinder und Jugendliche darunter. Ich denke, das zeigt, dass unser Museum etwas zu bieten hat“, sagt Hella-Sabrina Lange.
Das Herz des Museums ist die Dauerausstellung zur Langenfelder Stadtgeschichte. Gut 200 Exponate sind zu sehen. „Der Faustkeil aus der Steinzeit ist ebenso dabei wie eine römische Merkur-Statur oder ein Taufbecher aus dem Ersten Weltkrieg“, erläutert Lange.
Doch ab wann ist eigentlich etwas Geschichte? „Was heute Morgen in der Zeitung stand, kann bereits Geschichte ein“, sagt Lange. Die Terminals würden ständig aktualisiert, Schriftstücke entsprechend digitalisiert.
Nicht ohne Stolz erzählt Lange, dass die Hörstationen gut angenommen werden. An ihnen erfährt man zum Beispiel viel über die Nazi-Zeit in Langenfeld.
Auch an die jüngsten Besucher wurde gedacht: Der Hamster „Ham vom langen Feld“ nimmt sie mit auf eine Museumsrallye.
Noch bis zum 15. Juni ist die Sonderausstellung „FarbenFrohe Frühlingsboten: Zur Kunst- und Kulturgeschichte der Tulpe“ zu sehen. Dann wird zwei Wochen umgebaut. Ab dem 29. Juni heißt es dann: „Farben Klänge Schmetterlinge“ mit großen Skulpturen von Andrea Dami. Es ist eine Kooperation mit dem Partnerschaftskomitee anlässlich der Städtepartnerschaft mit Montale in Italien, woher der Künstler stammt. Ab 14. September ist dann „Das kleine Format - Realisten der Gegenwart“ zu sehen. „Ein Besuch lohnt sich“, verspricht Lange.