Neue Wohnungen an der Kölner Straße: Stärkung der Alten Mitte
Anfang 2013 entstehen rund 75 Wohneinheiten an der Kölner Straße. Im Erdgeschoss sollen sich Geschäfte ansiedeln.
Langenfeld. Noch in diesem Jahr könnten die Bagger anrücken: In der Nähe des Berliner Platzes zwischen Kölner-, Haupt- und Schulstraße soll das ehemalige Möbelhaus auf dem Areal abgerissen werden. Der Eigentümer des Geländes plant den Bau von rund 75 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern — teils mit Ladenzeile im Erdgeschoss.
In seiner jüngsten Sitzung hatte der Stadtrat beschlossen, den Bebauungsplan öffentlich auszulegen — Bürger haben die Möglichkeit Fragen zu stellen und Kritik zu äußern. Nach dem Abriss des Möbelhauses in diesem Jahr könnte dann Anfang kommenden Jahres mit dem Bau begonnen werden. Die Bauzeit wird von Stadtplaner Stephan Anhalt auf ein Jahr geschätzt.
Ziel der Bebauung ist laut Stadtplanung die Schaffung eines „zentralen und innerstädtischen Wohngebiets zur Stärkung des Nebenzentrums Alte Mitte als Wohnstandort“. Durch eine geschlossene Blockrandstruktur und ein möglichst autofreies Blockinneres soll laut Plänen eine ruhige Innenzone mit hoher Wohnqualität gegenüber dem verkehrlich stark beanspruchten Berliner Platz geschaffen werden.
Die Zufahrt erfolgt über vorhandene Straßen. Die Planung für den Teilbereich des ehemaligen Möbelhauses sieht eine Tiefgarage mit einer Zu- und Ausfahrt auf die Schulstraße und zwölf oberirdische Parkplätze an der Kölner Straße vor.
In den Erdgeschossen der äußeren Blöcke sollen sich Läden ansiedeln. „Damit auch weiterhin Möglichkeiten für die Versorgung mit täglichen Gütern und Dienstleistungen bestehen“, heißt es im Bebauungsplan. Das 2010 im Einzelhandelskonzept festgelegte Nahversorgungszentrum „Alte Mitte“ soll durch die Planung gestärkt werden.
Die zentrale Lage bietet sich laut den Stadtplanern für Wohnformen unterschiedlicher Generationen an. Trends städtischer Wohnungsmärkte würden zeigen, dass insbesondere in späteren Lebensphasen der Wunsch nach innerstädtischem Wohnen zunimmt. Aber auch junge Familien ziehe es in die Stadt, um Einkäufe zu Fuß machen zu können.