Planung: Hildens neuer Festplatz
Der Wiederhold-Platz wird leer geräumt und an die Mittelstraße angebunden.
<strong>Hilden. Weil die Nutzung des Alten Marktes zukünftig mit zusätzlichen Kosten für die Reparatur von Pflasterschäden verbunden ist, wird sich mancher Veranstalter nach einem alternativen Festplatz umschauen. Diese Rolle könnte dem Ellen-Wiederhold-Platz zufallen. Der fristet derzeit noch ein Schattendasein zwischen Sparkasse, Bürger- und Rathaus. Das soll sich ändern. Wenn der Sparkassen-Neubau im Mai 2010 fertig ist, soll auch die Umgestaltung des nach Hildens ehemaliger Bürgermeisterin und Ehrenbürgerin benannte Platz abgeschlossen sein. Auch wenn der Neubau der Sparkassen-Hauptstelle um einige Meter zur Bismarckstraße rückt, wird der neue Wiederhold-Platz nicht wesentlich größer. Dennoch soll er nach den Plänen des Düsseldorfer Planungsbüros FSW (Fenner, Steinhauer, Weiser) später als Festplatz und Ausweichstandort für den Alten Markt dienen können. Das hat zwei Gründe: Nach den gestern im Stadtentwicklungsausschuss erstmals vorgestellten Entwürfen wird nicht nur der Tiefgaragen-Abgang in das neue Sparkassen-Gebäude integriert, der Platz soll auch von sämtlichen Aufbauten freigeräumt werden - inklusive der Bäume. Dadurch können dort Bühnen und Festzelte mit einer Größe von 20 mal 15Meter aufgestellt werden. Als Ersatz für die Bäume sind Neu-Anpflanzungen im Bereich des derzeitigen Säulengangs am Rathaus-Center geplant. Dieser Gang wird verschwinden. Ansonsten ist die künftige Bepflanzung des Platzes eher minimalistisch gehalten. Vorgesehen sind nur einige Pflanzbeete an Sparkasse und Rathaus sowie ein großer Baum als Blickfang im Eckbereich vor dem Café Extrablatt. In den Sommermonaten kann dort die Außengastronomie des Cafés ein schattiges Plätzchen finden.
Freier Blick von der Fußgängerzone bis zur Itter
Die bessere Nutzbarkeit des Platzes ist die eine Sache, die Anbindung der Itter an die Innenstadt die zweite wesentliche Überlegung der Planer. Bis zur Itterbrücke soll der Blick zukünftig von der Mittelstraße aus schweifen können. In der Dämmerung und nachts zeigen dann Lichtbänder im Boden den Weg zum Itterbach. Diese Lichtbänder sollen auch im Geländer der Itterbrücke, die ebenfalls neu gebaut wird, am Itterufer und an den Stufen zum heutigen Säulengang angebracht werden. Die im City- und Lichtkonzept der Stadt gewünschte Einbindung der Itter in das Stadtbild konnten die Planer nicht umsetzen. Einerseits mussten sie den Hochwasserschutz beachten, andererseits ist ein Stufenabgang zur Itter wegen des im Uferbereich angelegten Rückhaltebeckens nicht möglich. Um dem Citykonzept dennoch gerecht werden zu können, ist die Idee einer Aussichtsplattform entstanden. Von der dort aufgestellten Bank wird ein Blick auf das dahinplätschernde Wasser möglich sein. ZeitplanSommer 2008 Abriss des alten Sparkassen-Gebäudes.
Ende 2008 Baubeginn für das neue Sparkassen-Gebäude.
Anfang 2010 Start der Umgestaltung des Ellen-Wiederhold-Platzes.
Mai 2010 Fertigstellung des Sparkassen-Neubaus und des Ellen-Wiederhold-Platzes.