Elternschule Langenfeld: Geballtes Wissen für Familien
Insgesamt 13 Partner schließen ein Bündnis, um Eltern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
<strong>Langenfeld. "Dieses Bündnis ist in seiner Breite optimal. Es wird dazu beitragen, ein Vertrauensverhältnis zwischen den verschiedenen Einrichtungen und den Eltern zu schaffen", sagt Frauenarzt Detlev Katzwinkel von der "Nabel-Elternschule" des Martinus-Krankenhauses. Der Mediziner ist einer der Vertreter von insgesamt 13 privaten sowie städtischen Einrichtungen, die am Dienstag die Vereinbarung für das "Bündnis Langenfelder Elternschule" unterschrieben.
Zu den Kooperationspartnern für ein breites Angebot für Hilfe suchende Eltern gehören unter anderem Kinderkrankenschwestern, die sich im Verein "MaMaSano" für gesundheitliche Belange junger Familien einsetzen, die Sportgemeinschaft Langenfeld und die drei Familienzentren in Kindertagesstätten. Beteiligt sind auch der Kinderschutzbund, der Verein "Sag’s", der gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern arbeitet, die Awo und der SkF.
Im Mai 2007 hatte die Stadt Sabrina Strazny eigens als Ansprechpartnerin für den Aufbau der Elternschule eingestellt. Vom "speziellen Bündnis für ein familienfreundliches Langenfeld, in dem viele unterschiedliche Partner ihr Wissen und ihre Erfahrung einbringen", spricht Bürgermeister Magnus Staehler.
Auch über das Internet können Mütter und Väter zu Kursen, Workshops, Seminaren, Vorträgen oder Elternabenden finden. "Starke Eltern - starke Kinder" ist das Motto des Bündnisses.
Nachfrage 2007 beantragten über 300 Eltern bei der Stadt Erziehungshilfe. 50 Kinder mussten im Heim untergebracht werden. Bis März 2008 war bereits 209 Mal der Rat von Erziehungsprofis gefragt. 119 Mal konnte ambulant geholfen werden, je 45 Kinder kamen bei Pflegeeltern oder in Einrichtungen unter, zu denen auch Heime gehören.
Elternschule Die Elternschule versteht sich als niederschwelliges Angebot, bevor ein Antrag auf Erziehungshilfe gestellt wird. Kontakt: Telefon 794655.