Rex: Umbau startet im Herbst
Die Arbeiten im Kino sollen den laufenden Betrieb kaum beeinträchtigen.
In allerlei Verwicklungen geraten die kleinen gelben „Minions“ im gleichnamigen Kinofilm. Ähnlich verzwickt wie der Inhalt des aktuellen Kassenschlagers im Rex-Kino ist auch die Geschichte seines geplanten Umbaus. Seit Jahren steht er im Raum, doch noch immer knubbelt sich das Publikum vor der Kasse im schlauchartigen Zugang an der Hauptstraße, auch das Foyer um die Theke ist beengt wie eh und je. Doch die Zeit des Planens geht dem Ende entgegen: „Noch in diesem Herbst wird der Umbau starten“, sagt Schauplatz-Chef Georg Huff, „das ist jetzt sicher.“
Schon lange liegen Pläne für ein zeitgemäßes Erscheinungsbild in der Schublade. Nach Huffs Angaben soll unter anderem der Eingangsbereich des 1958 errichteten Lichtspielhauses wieder seine ursprüngliche Breite bekommen, indem der 1980 vom Foyer abgezwackte Minisaal entfernt und in einem Anbau an den hinteren Gebäudetrakt neu errichtet wird. „Dieses neue Rex 3 wird etwa 66 Sitzplätze haben, also mehr als doppelt so viel wie heute.“ Mit dem anschließenden Abriss dieses Minisaals sei Platz für ein großzügig wirkendes Vor-Foyer. Außerdem werde eine weitere Innenwand entfernt.
Als der Düsseldorfer Architekt und Investor Andreas Witting im Frühjahr 2013 das gesamte Gebäude erwarb, schien der Umbau unmittelbar greifbar zu sein. Im Vergleich zu den zögerlichen Voreigentümern trieb der kinoaffine Witting das Vorhaben voran und reichte den Bauantrag ein, doch dann mahlten die Mühlen langsamer als gedacht. Erst musste der Architekt beim Brandschutz aufgrund zusätzlicher Auflagen nachbessern, dann verzögerte sich das Genehmigungsverfahren wegen personeller Engpässe. Die Umbaukosten von rund einer halben Million Euro werden mit dem genannten Mehraufwand auf den neuen Pachtvertrag mit der Schauplatz GmbH umgelegt, der eine Laufzeit von 20 Jahren hat.
Die Arbeiten werden sich wohl bis zum Sommer 2016 hinziehen, sollen den Kinobetrieb aber so gering wie möglich beeinträchtigen.