(rö/og) Die Stadtsparkasse, die auch Geschäftsstellen in Monheim und Baumberg unterhält, setzt ihren Sparkurs fort. Sie unterteilt ihre Filialen jetzt in drei Kategorien. Neun haben an fünf Tagen geöffnet, sechs an anderthalb und elf Kundencenter nur noch an einem Tag.

An fünf Tagen weiterhin geöffnet hat die Monheimer Filiale an der Krischerstraße 7. Nur noch einen Tag mit regulärer Öffnungszeit hat die Filiale an der Hauptstraße in Baumberg offen, das bereits seit Ende 2021. Beratungstermine sind dort weiter möglich. Seit 2018 reduzieren sich die Öffnungszeiten an den Monheimer Geldinstituten.

Zum Jahresstart hat die Stadtsparkasse die Öffnungszeiten in den meisten ihrer 32 Filialen noch einmal drastisch reduziert. „Wir haben darauf reagiert, dass wegen Corona immer weniger Kunden kommen“, begründet Sparkassen-Sprecher Fabian Haag den Prozess. Die Kunden seien durch Aushänge in den Kundencentern informiert worden.

Sein Kollege Volker Schlede ergänzt: „Die Pandemie hat die Zahl der Nutzer des Onlinebankings auf nun fast 70 Prozent erhöht.“ Da nicht zu vermuten sei, dass diese Kunden noch einmal zum persönlichen Filialbesuch zurückkehrten, würden die Zeiten auch nach Ende der Pandemie so bleiben. Die Bankberater in den Kundencentern sind mit vorherigem Termin unter der Woche immer von 8 bis 19.30 Uhr verfügbar.

Kritik kommt aus dem benachbarten Düsseldorf. Klaus Erkelenz, Bezirksbürgermeister im Stadtbezirk 10 (Garath/Hellerhof) schimpft. Die Filiale in Garath hat nur noch an anderthalb Tagen die Woche geöffnet. „Ich sehe die Sparkasse als öffentlich-rechtliche Anstalt in einer anderen Verpflichtung als andere Geldinstitute.“

Testweise hatte die Stadtsparkasse im vergangenen Jahr einen zweiten Filial-Bus in den Betrieb genommen, erstmal im Testbetrieb. Insgesamt 15 Standorte von Wittlaer bis und Hellerhof werden damit jeweils für einen halben Tag angefahren. Kunden vor Ort hätten sich auf die Zeiten gut eingestellt, sagt Fabian Haag.