Städte nutzen Ferien für Schulsanierungen

In den sechs Wochen von Mitte Juli bis Ende August passiert so einiges in den Gebäuden in Langenfeld und Monheim.

Foto: Ralph Matzerath

Langenfeld/Monheim. Der Countdown läuft: Die Sommerferien stehen vor der Tür. Eine Zeit, die die Städte immer nutzen, um Schulen und Turnhallen zu renovieren. Außerdem investieren sie in die Ausstattung. In der unterrichtsfreien Zeit rücken die Installateure, die Fensterbauer, die Elektriker, die Bodenleger und sogar die Küchenbauer an. Langenfeld investiert laut einer städtischen Auflistung mehr als 1,3 Millionen Euro. In Monheim sind es fast 1,8 Millionen Euro — dazu kommt im Sommer der Baubeginn für die Erweiterung des Schulzentrums am Berliner Ring mit Kosten von etwa 18,5 Millionen Euro. Das wird gemacht, damit Sekundarschule und Otto-Hahn-Gymnasium künftig genug Platz haben.

Neben der Erweiterung sind neue Fenster für die Sekundarschule die teuerste Maßnahme. Die kosten im sogenannten ersten Bauabschnitt 1,1 Millionen Euro. Außerdem fällt in Monheim noch ein Posten wegen seiner hohen Summe besonders auf: Die Stadt investiert schulübergreifend 400 000 Euro in den Ausbau der Medienentwicklung — darüber freuen sich die Schulen.

Horst Stolzenburg, Oberstufenkoordinator an der Peter-Ustinov-Gesamtschule, konnte im Herbst vorigen Jahren mit seinen Kollegen die ersten beiden Klassen mit iPads ausstatten. Nach den Sommerferien geht es jetzt weiter: Schüler von sechs weiteren Klassen in der Oberstufe bekommen Tablets, die dann im Unterricht integriert werden. Ausbau der Medienentwicklung — das bedeutet am Beispiel der Peter-Ustinov-Gesamtschule außerdem digitale Tafeln der neuesten Generation und ein leistungsstarkes W-LAN. Bisher sind fünf Räume mit diesen Tafeln ausgebaut, sagt Stolzenburg. Stolzenburg ist voll des Lobes — auch über die Zusammenarbeit mit der Stadt. „Die Verwaltung unterstützt uns professionell.“

In Langenfeld fließt viel Geld (840 000 Euro) in die Erweiterung der Prismaschule. Die Altbauten rund um die städtische Gesamtschule werden saniert und renoviert. Zudem werden auf dem Schulhof neue Leitungen und Kanäle verlegt. Schulleiter Raoul Schlösser freut sich über das, was schon gebaut wurde („ein modernes und herausragendes Gebäude“) — und das, was noch kommt. „Für einen Schulleiter ist das einer der schönsten Arbeitsplätze in NRW. Es wird im Sinne der Schüler gebaut — alles ist hell und freundlich. Es gibt Platz für Bewegung und für individuelle Förderung.“

Nachfolgend die weitere Maßnahmen in Langenfeld im Überblick. Konrad-Adenauer-Gymnasium: Brandschutz (75 000 Euro), Beleuchtung Keller-/Technikräume (21 000 Euro), neue Verstärker für die Lautsprecheranlage (17 000 Euro), neue Jalousiesteuerung 20 000 Euro). Kopernikus-Realschule: Sanierung Bodenbeläge der Klassen im ersten Stock (60 000 Euro), neuer Boden, Decke, etc. im Chemieraum (70 000 Euro). Prisma-Schule: Modernisierung der Klassenräume in der zweiten Etage an der Fröbelstraße 19 (150 000 Euro), Sanierung der Kanäle und Versorgungsleitungen auf dem Schulhof und Vorbereitung für den geplanten Erweiterungsneubau Naturwissenschaften (390 000 Euro), Beginn der Komplettsanierung der ehemaligen Felix-Metzmacher-Hauptschule (300 000 Euro). Bettine-von-Arnim-Gesamtschule Langenfeld-Hilden: neue Fenster (150 000 Euro). Grundschule Fröbelstraße: neue Außen-WCs Jungen und Mädchen (75 000 Euro). Don-Bosco-Schule: Küchenzeile im Konrektorzimmer Don-Bosco-Schule (10 000 Euro). Für diverse Grundschulen werden neue Verstärker für die Lautsprecheranlagen angeschafft (25 000 Euro).

In Monheim wird außerdem noch an diesen Standorten gearbeitet: Lieselott-Diem-Halle: Sanierung Duschbereiche (50 000 Euro); Wilhelm-Busch-Turnhalle: Sanierung Duschbereiche (50 000 Euro); Peter-Ustinov-Gesamtschule: Neulinierung für die Sportart Inliner-Hockey (5000 Euro), neue Geräteraumtore (50 000 Euro), Austausch der Decken und der Beleuchtung in den Biologieräumem (35 000 Euro); Sekundarschule und Armin-Maiwald-Sporthalle: Installation von modernen Einbruchmeldeanlagen (30 000 Euro); Aula des Otto-Hahn-Gymnasiums am Berliner Ring: Erneuerungen und Umbauten im Bühnen- und Garderobenbereich (70 000 Euro).