Supermarkt soll Platz in Langenfeld aufwerten
Stadtplaner will ein Handlungskonzept für den Immigrather Platz auf den Weg bringen. Bürger sollen mitreden.
Langenfeld. Es ist schon ein merkwürdiger Anblick: Wer sich am Immigrather Platz umschaut, der könnte meinen, dass Langenfeld das kleine Las Vegas vom Rhein ist. Jede Menge Spielhallen gibt es dort. Doch in Sachen Nahversorgung durch einen Supermarkt herrscht Fehlanzeige. Das soll sich ändern.
„Der Immigrather Platz weist derzeit viele städtebauliche Missstände und Mindernutzungen auf, die einer Ausweisung als Nahversorgungszentrum entgegen stehen. Es gibt zudem keinen Magnetbetrieb beziehungsweise größeren Lebensmittel-Markt, der mit seiner Präsenz eine Grundfrequentierung und Versorgung gewährleistet“, heißt es in einer Bestandsaufnahme der Stadtverwaltung.
Verfasst hat sie Stephan Anhalt, Planungsamtschef im Rathaus. Und er wird dem zuständigen Ausschuss am Donnerstag vorschlagen, dass ein Handlungskonzept für den Immigrather Platz auf den Weg gebracht wird.
„Ziel ist es, die betroffenen Eigentümer, und Geschäftsleute sowie die angrenzende Wohnbevölkerung intensiv zu beteiligen“, sagt Anhalt. Das könne in Form von Bürgeranhörungen und Workshops sein.
So die Politik grünes Licht gibt, soll ein Planungsbüro beauftragt werden, um den Ist-Zustand genauer zu betrachten und das weitere Vorgehen ausarbeiten. „Ich denke, dass noch vor den Sommerferien der Auftakt zum Dialog mit allen Beteiligten sein könnte“, schätzt es Anhalt ein.
Bei der Umgestaltung solle es nicht nur um einen Branchen-Mix gehen. Der Stadtplaner kann sich durchaus vorstellen, dass auch der Außenbereich umgestaltet wird, beispielsweise durch mehr Grünflächen.
Die Spielhallen werden freilich so schnell nicht verschwinden — es sei denn, die Betreiber schließen. Städteplanerisch gibt es keine Handhabe.