Mo.Ki: Mit Rückenwind in die nächste Phase
Am Samstag wird das Projekt wieder ausgezeichnet und soll erweitert werden.
Monheim. Die Verantwortlichen von Mo.Ki (Monheim für Kinder) können bald eine weitere Urkunde an die Wand hängen. Beim bundesweiten Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ — unter anderem von Bund und Deutsche Bank gefördert — gehört Monheim zu den 100 Preisträgern in diesem Jahr. Bei einem Online-Voting schaffte es Mo.Ki gar auf Platz drei. Die Auszeichnung wird am Samstag verliehen. Doch auf dem Erfolg soll sich nicht ausgeruht werden.
„Jeder Einzelne ist ein wichtiger Teil von Mo.Ki. Und das gilt nicht nur für Kinder. Das betrifft die ganze Stadt“, sagt Koordinatorin Inge Nowak. Was für manche viel zu philosophisch daherkommen mag, hat tatsächlich ganz praktisch Hand und Fuß.
Was vor zwölf Jahren als Präventionsmodell in den Kitas anfing, ist inzwischen in der Peter-Ustinov-Gesamtschule bei den Jugendlichen angekommen. „Und die geben es auf tolle Art wieder zurück“, so Inge Nowak. Eine Klasse der Gesamtschule bereite sich darauf vor, Grundschulkinder durch eine Ernährungsausstellung zu führen. „Das kommt viel besser an, als würden es Erwachsene machen“, sagt Nowak.
Wenn am Samstag besagter Preis im Bürgerhaus überreicht wird, dann sieht das Programm auch eine Gesprächsrunde mit dem Tenor „Ausblick“ vor. Und da wird sicher auch ein Mo.Ki-Zentrum Thema sein.
Ein zentraler Ort für die Mo.Ki-Instrumente von der Baby-Massage bis zur Elternberatung soll her. Das Café am Eierplatz ist fast überlaufen. Durchschnittlich 50 Familien nutzen dort morgens die Angebote. Die Familienhebamme ist an ihren Grenzen und soll die Wochenstundenzahl erhöhen. „Wir sind auf der Suche in der Stadtmitte. Ich kann mir vorstellen, dass es ein Neubau wird“, sagt Bürgermeister Daniel Zimmermann.