In der Aufgliederung ergeben sich 738 Sachschadensfälle und 100 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. 117 Personen erlitten Verletzungen, das sind 38 Personen weniger als im Vorjahreszeitraum. Eine Person starb an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Am 17. März war es auf der Kreuzung Bergische Landstraße/Hardt/ Schneiderstraße zu einem tödlichen Unfall mit einem Motorradfahrer gekommen. Der Fahrer eines Wuppertaler Sattelzuges, ein 30-jähriger Solinger, hatte die Schneiderstraße aus Richtung Winkelsweg kommend befahren. An der Kreuzung bog er bei Grün nach links ab, obwohl das für Lastwagen verboten und entsprechend ausgeschildert ist — und übersah den Motorradfahrer. Der 31-jährige Langenfelder, Präsident der Prinzengarde, starb in der Klinik.

Die Unfallkommission hatte sich nach dem Unfall im März bereits wegen einer Entschärfung der Unfallkreuzung beraten. Eine Entlastung soll die grüne Welle auf der Schneiderstraße bringen. Sie ist für dieses Jahr geplant. Kostenpunkt: 200 000 Euro. Um das Linksabbiegen für Lkw zu verhindern, war auch eine Höhenbeschränkung ins Auge gefasst worden. Doch der Straßenbetrieb NRW lehnte sie wegen Unfallgefahr ab.

Die Stadt setzt noch immer auf die B 229 n, die laut Bürgermeister Frank Schneider „wirkliche Entlastung“ bringe, da bis zu 13 000 Fahrzeug-Einheiten nicht mehr ihren Weg zur A 3 nehmen müssten. Die Hoffnung der Stadt auf eine Realisierung des von der Bezirksregierung abgelehnten Projekts ist jedoch gering.

Die angezeigten Verkehrsunfallfluchten sind um 35 auf 193 Fälle gestiegen, heißt es von der Kreispolizeibehörde Mettmann. 48 Prozent der strafbaren Handlungen wurden aufgeklärt.

Die Unfälle mit Fußgängern sind von 17 im Vorjahreszeitraum auf 16 gesunken. Auch die Unfälle mit Radfahrerbeteiligung sanken von 62 auf 44. Erhöht haben sich die Unfälle mit Motorradfahrern (von 18 auf 20). Während die Unfälle mit Kindern und Jugendlichen sanken, stiegen die mit Senioren von 63 im Vorjahreszeitraum auf 69 in 2011.