Mehr als 25 Einbrüche: Polizei schnappt jugendliche Verbrecherbande
Kreis Mettmann. Nach intensiven und monatelangen Ermittlungen ist der Mettmanner Polizei eine Verbrecherbande ins Netz gegangen, der eine ganze Staftatserie zur Last gelegt wird.
Laut Polizei konnten zunächst sechs Beschuldigte im Alter zwischen 15 und 18 Jahren überführt werden, die über Wochen hinweg diverse Einbrüche in Mettmann begangen haben sollen.
Am Donnerstagmorgen rückte die Polizei mit sechs Durchsuchungsbeschlüssen zu den Wohnungen der jungen Männer aus, die bislang noch nicht polizeilich in Erscheinung getreten waren.
Von den Durchsuchungen (drei in Mettmann und drei in Erkrath) waren auch die Eltern der sechs Beschuldigten völlig überrascht, teilt die Polizei mit. Beweismaterial sei sichergestellt worden.
Noch während der ersten Befragungen legten alle Beschuldigten ein umfassendes Geständnis ab und benannten Tatorte, Tatzeiten und die jeweiligen Mittäter. Dadurch stieg die Zahl der Straftaten aus Sicht der Polizei von angenommenen 15 auf mehr als 25 Einbrüche.
Außerdem ergaben sich Hinweise auf weitere, bisher unbekannte Mittäter, von denen ein 15 Jahre alter Mettmanner als Haupttäter gilt.
Im Anschluss an die Vernehmungen wurden alle sechs Beschuldigten wieder nach Hause zu ihren Eltern entlassen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an und wurden auf drei weitere Beschuldigte ausgedehnt.
Nach aktuellem Stand sind inzwischen mehr als zehn Einbrüche in Schulen, Kindergärten und andere öffentliche Einrichtungen der Kreisstadt, ein Einbruch bei der Kreishandwerkerschaft, ein Einbruch in ein Fahrradfachgeschäft und in ein Vereinsheim sowie sämtliche Einbrüche in einen Kiosk im Mettmanner Naturfreibad aus dem Frühjahr und Sommer dieses Jahres geklärt.
Bei ihren Einbrüchen erbeuteten die sechs Straftäter Geld, Getränke und Süßigkeiten, mehrere Foto- und Videokameras, mehrere Computer und Fahrräder im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro.