Anwohner in der City müssen tief in die Tasche greifen
Für die Bauarbeiten in der Innenstadt werden die Anwohner und Händler zur Kasse gebeten.
Mettmann. Vorausgesetzt das Land zahlt einen satten Zuschuss von 960 000 Euro, soll im ersten Quartal 2015 mit dem Umbau der Freiheitstraße begonnen werden. Dann geht’s weiter mit der Umgestaltung des unteren Lavalplatzes, Kleine Mühlenstraße und Mühlenstraße. Der Zuschussantrag, so Abteilungsleiter Stephan Kopp von der Stadtverwaltung, ist gestellt, jetzt wartet die Stadt auf den positiven Bescheid.
Ende 2016, so Kopp, soll die Fußgängerzone in neuem Glanze erstrahlen. Hauptsächlich geht es um Pflasterarbeiten und um schöne Aufenthaltszonen. Die Geschäftsleute haben allerdings Bedenken ob der Umbauten. Sie befürchten erhebliche Umsatzrückgänge durch die Bauarbeiten. Denn: Es muss nicht nur gepflastert werden, sondern auch die Versorgungsleitungen (dazu gehört auch der Kanal) müssen erneuert werden.
Wie Ute Stöcker, Fraktionsvorsitzende der CDU, am Donnerstag mitteilte, müssen die Anwohner der Freiheitstraße, Lavalplatz und Mühlenstraße insgesamt rund 420 000 Euro aus der eigenen Tasche zahlen, da sie an den Umbaukosten (private Hausanschlüsse, barrierefreier Geschäftseingang) beteiligt werden. Das werde zu Irritationen und zu Widerständen führen, ist sich Stöcker sicher.
Insgesamt werden rund 890 000 Euro für das gesamte Innenstadtkonzept auf die Anwohner abgedrückt. Ein Controller, so Stöcker, soll dafür sorgen, dass die Kosten nicht explodieren. Schon jetzt überlegt die CDU, ob die Quadratmeterpreise für den Umbau von jetzt 300 Euro nicht auf 200 Euro reduziert werden können. cz