Arbeiten auf dem Südring ruhen bis März
Die Asphaltdecke der B7 soll dann bis zur Stadtgrenze nach Wuppertal erneuert werden.
Mettmann. Bis zum 1. März können Autofahrer in beide Richtungen den gesamten Südring von Drinhausen bis zum Peckhaus befahren. Solange ist Winterpause. „Wir wollen die Autofahrer nicht über Gebühr strapazieren. Sie sollen in Ruhe von A nach B fahren und einkaufen“, sagt Dietmar Giesen, Bauleiter von Straßen NRW.
So viel Selbstlosigkeit und Verständnis ist verblüffend. Vielleicht liegt die zeitliche Unterbrechung auch daran, dass bei Schnee und Minusgraden Straßen nicht unbedingt gut neu asphaltiert werden können. Egal. Aber dann, so Giesen, wird wieder gebaut. Und zwar wird das Teilstück des Südrings vom Potherbruch bis Drinhausen/Abzweig Elberfelder Straße in Angriff genommen. Giesen rechnet mit einer reinen Bauzeit für das über drei Kilometer lange Stück von zehn Wochen. Der Verkehr wird wieder einspurig in Richtung Potherbruch an der Baustelle vorbei geleitet.
Neu ist das Vorhaben von Straßen NRW die B 7 bis nach Hahnenfurth (Ortsgrenze Wuppertal) zu sanieren. Giesen muss noch die finanzielle Seite klärten, doch er ist optimistisch, dass dies klappt. Er rechnet für diesen letzten Abschnitt mit einer Bauzeit von fünf Wochen. Die Arbeiten sollen im April/Mai des nächsten Jahres enden. Die Arbeiten seien notwendig, so Giesen, weil die Verschleißschichten erneuert werden müssen. Zwei neue Decken werden vom Peckhaus bis Drinhausen (Elberfelder Straße) und dann his Hahnenfurth aufgebracht. In den Kreuzungsbereichen wurde und wird die gesamte Straßen mit Unterbau erneuert. Die Arbeiten müssten sein, da der Südring durch den Lkw-Verkehr stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Es hätten sich Spurrillen gebildet, die Griffigkeit in den Kurven habe nachgelassen.
Dietmar Giesen, Straßen NRW
Der Verkehr wird als Einbahnstraße an der Baustelle vorbei geführt. In der anderen Richtung müssen Umleitungen gefahren werden. Der Verkehr aus Richtung Wuppertal wird dann über die Elberfelder Straße/Flurstraße und weiter über Gruitener Weg oder Talstraße zum Südring geführt.
Auffällig ist in diesem Zusammenhang, dass in der letzten Zeit vermehrt Lastzüge durch die Innenstadt fahren. Die schweren Sattelschlepper — teilweise von Speditionen — können über die Elberfelder Straße oder Talstraße in Richtung Autobahn fahren, doch sie kurven durch die Innenstadt. Der Landesbetrieb Straßenbau wird nach Ende der Bauarbeiten auf dem Südring mit einem Messgerät die Oberfläche testen. Sollten sich dort Unebenheiten befinden, so Dietmar Giesen, müssen diese von der der Baufirma auf eigene Kosten beseitigt werden. Wer heute über die neue Asphaltdecke fährt, bemerkt an mehreren Stellen sogenannte Hubbel. Die Kosten der Sanierung betragen 2,5 Millionen Euro. Die Sanierung erfolgt durch die Firma Oevermann aus Münster.