Auch Flüchtlingskinder haben Spaß bei der Stadtranderholung

Die Diakonie hat die Flyer dazu ins Arabische übersetzen lassen.

Foto: D. Janicki

Mettmann. Eins ist jetzt schon sicher: Kommenden Montag um 8 Uhr wird auf der Bismarckstraße in Mettmann wieder eine lange Schlange stehen. An der Hausnummer 39 hat die Diakonie ihren Sitz und erwartet mindestens 50 bis 60 Eltern, die ihre Kinder zur Stadtranderholung anmelden. Unter dem Motto „Toben, Turnen, Toleranz“ findet der Ferienspaß in den ersten drei Wochen der Sommerferien statt. Vom 11. Juli bis zum 29. Juli sind rund 100 Kinder eingeladen, täglich in das Evangelische Gemeindehaus an der Donaustraße zu kommen. Teilnehmen können Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren.

Irmgard von der Heiden-Alfing, Regionalleiterin Diakonie

Wie in den vergangenen Jahren gibt es die Möglichkeit, halbtags-oder Ganztagsplätze inclusive eines warmen Mittagessens zu buchen. Ein Ganztagsplatz kostet 170 Euro für das erste und 120 Euro für ein weiteres Kinder. Eltern, die ihre Kinder halbtags betreuen lassen wollen, zahlen 100 Euro für das erste und 70 Euro für das zweite Kind.

„Erstmals bieten wir auch sechs Plätze für Kinder von Flüchtlingen an“, sagt Irmgard von der Heiden-Alfing, Regionalleiterin der Diakonie. Der Programm- und Anmeldeflyer wurde extra ins Arabische und Englische übersetzt und wird nun in den Unterkünften an der Tal-, Kleber- und Danziger Straße verteilt. „Wir hoffen auf viel Zuspruch seitens der Flüchtlingsfamilien“, sagt Natalie Köster. Die Studentin leitet die Stadtranderholung jetzt zum dritten Mal und freut sich auf das Programm, das sie gemeinsam mit Nils Krefting auf die Beine gestellt hat. In den Ferien können die Kinder vor allem verschiedene Sportarten kennen lernen. Dazu kommen Bastelworkshops, Gesellschaftsspiele und immer ganz beliebt: Die Theatergruppe, die am Schluss der Ferien ein Stück aufführen wird. Unter der Woche können die Kinder frei wählen, wie sie am liebsten ihren Tag verbringen wollen.

Große Vorfreude herrscht schon auf die geplanten Ausflüge. Besucht wird nicht nur das Sportmuseum in Köln, auf dem Programm steht auch Hochseilklettern und Floßbauen im Adventurepark in Xanten. Darüber hinaus geht es nach Kevelaer, wo sich die Kinder im „Irrland“ vergnügen können.

„Dazu werden auch noch einige Betreuer gesucht“, sagt Nils Krefting. Die Betreuer sollten mindestens 16 Jahre alt sein und bereit sein, sich in einigen Kursen vorab auf den Job in den Sommerferien vorzubereiten. Von der Diakonie wird eine Aufwandsentschädigung von 370 Euro für die Halbtags- und 600 Euro für die Ganztagsbetreuung gezahlt.