Ausstellung zeigt Wasser in Bildern und Fotos

Im Kunsthaus sind Werke von Ulrike Schnorpfeil und Uwe Priefert zu sehen.

Foto: Kunsthaus

Mettmann. Der Titel der neuen Ausstellung „Wasserfarben“ im Kunsthaus lässt an zartfarbige, leicht hingetuschte Blätter denken, an Aquarelle: Nichts davon findet sich in den Arbeiten der Düsseldorfer Malerin Ulrike Schnorpfeil und des Fotografen Uwe Priefert, beide Absolventen der Kunstakademie Düsseldorf.

Bei der gut besuchten Vernissage wurde schnell deutlich, dass Wasser bei beiden Künstlern eine entscheidende Rolle spielt, als Motiv wie als Medium: daher der Titel „Wasserfarben“. Ulrike Schnorpfeil benutzt bei ihren Acrylbildern sehr viel Wasser und lässt diesem freien Lauf, so dass sich starkfarbige, amorphe Formen ergeben. Sie benutzt als Malgrund gebrauchte Tücher, die erst nach dem Trocknungsprozess auf Keilrahmen aufgezogen werden. Dadurch entstehen willkürliche Formen im Stoff, Falten, Ausbuchtungen, die dem Bild, das nach dem Willen der Künstlerin nichts darstellen oder abbilden möchte, Struktur verleihen.

Für Uwe Priefert ist „Wasser“ zwar ein wesentlicher Ausgangspunkt seiner fotografischen Kunst, es geht jedoch auch ihm darum, nicht abzubilden, sondern am Beispiel von Spiegelungen und Ausschnitten das sich ständig Verändernde der „Dingwelt“ aufzuzeigen, in der nichts bleibt, wie es ist, Raum und Material einem ständigen Auflösungs- und Veränderungsprozess unterworfen sind. Nach der digitalen Bearbeitung wirken die Fotos daher oft eher wie gemalte Abstraktionen, das ursprüngliche Motiv ist nicht mehr zu identifizieren. Etwas Mystisches, Unerklärbares geht von den Bildern und ihren starken, oft leuchtenden Farben aus.

Öffnungszeiten: freitags von 17 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr, dienstag, 1. Mai, 14 bis 18 Uhr, Finissage am Sonntag, 6. Mai, 14 Uhr Red