Band „Fragile Matt“ erobert die Herzen der Zuhörer
„Kultur im Treppenhaus“: Im Gemeindehaus an der Freiheitstraße erklingen irische und schottische Songs.
Mettmann. Vor Beginn des Konzerts der Irish-Folk-Band „Fragile Matt“ sagte Pfarrer Ernst Schmidt, dass sich die Besucher auf einen tollen Abend freuen können. Er erinnerte daran, dass „Fragile Matt“ bereits im Vorjahr in Mettmann für Furore gesorgt hätten und er der festen Überzeugung sei, dass diese Band nun wieder ihre Fangemeinde finde. Der Pfarrer der Evangelischen Kirschengemeinde sollte mit seinen Vorschusslorbeeren Recht behalten: Der Auftritt der Band knüpfte nahtlos an die guten Konzerte verschiedener Gruppen in der Reihe „Kultur im Treppenhaus“ im evangelischen Gemeindehaus an der Freiheitstraße an.
Vom ersten Song an eroberte „Fragile Matt“ die Herzen der Zuhörer, die überwiegend auf der Treppe oder Balustrade des Gemeindehauses Platz fanden. Mit rhythmischen Klatschen begleiteten sie die irischen und schottischen Songs des Trios. Das Ensemble kam erfrischend fröhlich, lebendig, aber auch gefühlvoll daher. Nicht nur die Songs von der „Grünen Insel“ zogen die Konzertbesucher in den Bann, sondern auch die instrumentale Begleitung.
Vor allem Katja Winterberg an der Bodhrän-Trommel beeindruckte das Publikum, während Andrea Zielke auf den Gitarrensaiten zauberte und mit ihrer melodischen Stimme imponierte. Dazu der irische Bandgründer David Hutchinson, der mit seiner verrauchten, wie in irischen Whisky getauchten Stimme der ideale Interpret für Folk vom Feinsten war. Auch mit Anekdoten, bei denen die Zuhörer nie so genau wussten, ist das ernst gemeint oder werden sie auf die Schippe genommen, verbreitete die Band gute Laune. Schon bei Beginn des Konzerts begrüßte Andrea Zielke augenzwinkernd die Besucher bei klirrender Kälte draußen: „Ist doch einfach herrlich, an einem lauen Sommerabend guten Irish Folk zu hören.“ Passend zum gelungenen Abend gab es in der Pause die irischen Biere Guinness und Kilkenny zu trinken. Mitsingen war auch angesagt, etwa bei „The wild Rover“, bei uns bekannt als „An der Nordseeküste“.