CDU stellt ihre Kandidaten für die Kommunalwahl auf
Fraktionsvorsitzende Ute Stöcker ist die Spitzenkandidatin für die Kommunalwahl im Mai 2014. Die Bürgermeisterfrage klammert die Partei allerdings noch aus.
Mettmann. Die CDU hat als erste Partei in Mettmann ihren Modus auf Kommunalwahl umgeschaltet. Am Donnerstagabend hat der Stadtverband die Direktkandidaten für die 20 Wahlbezirke aufgestellt.
Mit fünf neuen Gesichtern will die Union auch 2014 wieder als stärkste politische Kraft in Mettmann hervorgehen. Zur Bürgermeisterfrage hält sich die Partei noch bedeckt.
Angesprochen auf die Bürgermeisterkandidatur sagte Stadtverbandsvorsitzender Christian Caspar: „Diese Frage steht noch gar nicht zur Debatte.“ Bürgermeister Bernd Günther müsse erst einmal sagen, ob er seine Amtszeit verkürzt oder bis 2015 im Amt bleibe wolle.
Günther selbst erklärte im WZ-Gespräch am Rande der Mitgliederversammlung, dass er zunächst einmal bis 2015 gewählt worden sei. Er werde sich eine Entscheidung bis Ende November offen halten. „Bis dahin werden die Partei, meine Familie und ich entscheiden, wie es weitergeht.“
Dagegen erklärte Stadtverbandsvorsitzender Caspar, dass er bei der Vorstandswahl im November nicht mehr zur Verfügung steht. Als vierfacher Vater brauche er einfach mehr Zeit für die Familie, sagte er. Und hatte schon einen Vorschlag für seine Nachfolge parat. „Ich werde Fabian Kippenberg vorschlagen.“ Kippenberg ist stellvertretender CDU-Vorsitzender.
Nicht anders als erwartet geht die CDU mit Ute Stöcker (55) als Spitzenkandidatin in die Kommunalwahl am 25. Mai 2014. Sie wurde auf den ersten Platz der Reserveliste gewählt, gefolgt von Christian Caspar (35) und Annette Mick-Teubler (56).
Die dienstältesten Ratskandidaten, Joachim Sander, unter anderem mehr als 30 Jahre Fraktionsvorsitzender der Union, Ottokar Iven und Wilhelm Nolte, alle über 70 Jahre alt, kandidieren nicht mehr. Außerdem stand Alexandra Caspar nicht mehr zur Verfügung.
Dafür kandidieren Boris Ulitzka (32), Peter Jakobs-Woltring (53), Maximilian Bröhl (27), Anita Jesse (48) und Richard Bley (47) erstmals als Direktkandidaten für den Stadtrat.
Die neue Mannschaft soll mit einem Programm in den Wahlkampf ziehen, in dem die christdemokratischen Weichen Mettmanns bis zum Jahr 2029 festgelegt wurden. „Da wird Mettmann 1125 Jahre alt“, lieferte Bley eine Erklärung für das merkwürdige Datum.
Bei der Kommunalwahl 2009 hatte die CDU 19 von 20 Direktmandaten gewonnen. Nur SPD-Frau Renate Petschull hatte sich gegen den CDU-Kandidaten durchsetzen können.