Nourneystraße: Und wieder kein Sportgeschäft
Nach der Absage für ein Ladenlokal an der Flurstraße, versucht es Dirk Lungwitz an der Nourneystraße — und scheitert erneut.
Mettmann. Auch der zweite Versuch von Geschäftsmann Dirk Lungwitz, in Mettmann ein Sportgeschäft zu eröffnen, ist gescheitert. Nachdem die Stadt den Standort an der Flurstraße neben dem Tierfachgeschäft „Futterhaus“ nicht genehmigt hatte, stimmte sie auch einer Geschäftseröffnung an der Nourneystraße nicht zu. „Eine Ansiedlung verbietet, wie schon an der Flurstraße, das Einzelhandelsgutachten der Stadt“, sagt Stadtsprecherin Silvia Nolte zu der Entscheidung.
Das Einzelhandelskonzept der Stadt hatte der Rat vor sechs Jahren verabschiedet. Es soll verhindern, dass Geschäfte mit zentrenrelevanten Waren an der Stadtgrenze angesiedelt werden und die Innenstadt immer mehr ausblutet, Geschäfte leerstehen. Trotz der erneuten Absage will Lungwitz, der Sportgeschäfte in Velbert und Wülfrath betreibt, noch nicht aufgeben.
„Ich bin nach wie vor an Mettmann interessiert“, sagt er. In dem Ladenlokal an der Flurstraße sei ein Fahrradgeschäft möglich, aber kein Sportgeschäft. An der Nourneystraße gibt es ein Schuhgeschäft, aber ein Sportgeschäft dürfe dort nicht hin. „Das kann ich nicht mehr nachvollziehen“, sagt Lungwitz.
Sein Geschäft, sagt er, habe gar nicht das volle Sportsortiment, sondern sei auf die Ausstattung von Mannschaften (Fußball, Handball, Volleyball, Hockey) sowie auf die Bereiche Outdoor, Laufen und Fan-Artikel (Fußballbundesliga) spezialisiert. Die meisten größeren Mettmanner Vereine werden schon von Lungwitz ausgestattet. „Ich hätte auch nichts dagegen, wenn in der Innenstadt ein zweites Sportgeschäft mit Vollsortiment öffnen würde. Das gibt es in Velbert“, sagt er.
Die Wirtschaftsförderung der Stadt, sagt Sprecherin Nolte, habe Lungwitz ein Gespräch angeboten, „aber darauf hat er nicht reagiert“, sagt Nolte. Er habe in den vergangenen Wochen viel zu tun gehabt, sei viel unterwegs gewesen, sagt er.
Knapp 400 Quadratmeter groß ist das Geschäft an der Nourneystraße, für das sich Lungwitz interessierte. Mit der Miete sei er sich mit dem Besitzer schon einig gewesen. Es wäre der letzte Laden der kleinen Geschäftszeile, der dann vermietet wäre.