Die Aulen bewahren die Identität ihrer Heimat

Der Verein engagiert sich aber auch bei aktuellen Themen.

Mettmann. Ein Verein mit zwei Standbeinen, so beschreiben Friedel Liesenkloß und Anita Schäfer die Aule Mettmanner. Liesenkloß ist 1. Vorsitzender der Heimat- und Bürgervereinigung, Anita Schäfer die 2. Vorsitzende. Seit 1954 setzt sich der Verein aktiv für seine Stadt ein, und das in den unterschiedlichsten Bereichen.

Da wäre zum einen die Stadtgeschichte: Ob Mundartabende oder der Denkmalschutz, die Aule wollen bewahren, was die Heimat ausmacht. So unterhält der Verein das über 400 Jahre alte Stadtgeschichtshaus in der Oberstadt, das er auch eingerichtet hat. Zahlreiche Dokumente und Zeitzeugnisse aus der Historie Mettmanns sind dort zu sehen.

Im Laufe der Jahrzehnte haben die Aule Mettmanner eine Liste mit Denkmälern erstellt, für deren Erhalt sie sich einsetzen. Zudem bieten sie einen Rundgang durch das historische Mettmann an, mit Fußabdrücken soll dieser künftig von allen abgegangen werden können.

„Wir wollen uns nicht nur um die Geschichte kümmern, sondern auch um die Jugend und die Zukunft der Stadt“, sagt Friedel Liesenkloß. Im Stadtwald unterhalten die Aulen einen Lehrgarten, in dem sie gerade Kindern die Natur näher bringen wollen. Regelmäßig laden sie zum Bürgerstammtisch, bei dem sie sich mit aktuellen Themen in der Stadt auseinandersetzen. „Wir haben beispielsweise schon 2010 ein Stadtentwicklungskonzept gefordert“, sagt Liesenkloß.

Klar, dass sich der Verein auch bei den Stadtfesten engagiert. Beim Blotschenmarkt sind die Aulen mit einem Stand vertreten. Das Rezept für den Punsch, den es dort gibt, wird übrigens nur an wenige Menschen weitergegeben. Das ganze Jahr über stehen Ausflüge in die Region an.