Ein großes Zirkuszelt voll mit Räubertöchtern
50 Jahre alt ist die Astrid-Lindgren-Schule. Zum Fest hatten alle Schüler das Musical Ronja Räubertochter einstudiert.
„Das Schönste an der Projektwoche war die Aufführung“, waren sich Maja aus der 2b und Ben aus der 1a der Astrid-Lindgren-Schule (ALS) einig. „Wir haben so viel dafür gearbeitet“, erklärten sie die Vorbereitungen zu „Ronjas Räubertochter“. Zu drei Galavorstellungen hob sich der imaginäre Bühnenvorhang am Wochenende im Zirkuszelt. Anlass für die Musicalaufführung war der 50. Geburtstag der ALS. Kalendarisch ist er bereits seit April passé, jetzt wurde er mit derzeitigen Schülern sowie Ehemaligen, Lehrern und Verwandten nach allen Regeln der Kunst gefeiert.
Im Mittelpunkt standen die „Ronja“-Aufführungen. Sie waren Ergebnis der Projektwoche, an der die Schüler und Schülerinnen teilgenommen hatten. In niedliche Kostüme gehüllt, spielten sich die Kinder durch die Abenteuergeschichte.
Szenenapplaus gab es für Schattentänze und gewagte akrobatische Einlagen. Und weil auch die Texte überaus zeitgemäß waren und vom Band lustige Einspieler mit viel „Oink“, „Krawumm“ und Ähnlichem kam, war für Kurzweil gesorgt. „Vor der Aufführung war ich aufgeregt“, sagte Niclas aus der Klasse 3b. Aber ebenso wie Luis aus der 1c würde er „bei so etwas immer wieder mitmachen“.
Nach Aufführungsende ging es für beide zunächst zum Eisstand. Denn eingebettet waren die Theateraufführungen ins große Schulfest entlang des Sportplatzes. Bei Sylvia Ratajczyk konnten sich Unschuldsgesichter in Löwen, Piraten aber auch Schmetterlinge und Prinzessinnen schminken lassen, aus Ballons, Kleber und Papier wurde Sonnenschutz gebastelt und unendlich lang war die Kuchentheke. „Es gibt heute keine Kuchensorte, die wir nicht haben“, beschrieb eine Mutter das Angebot.
Der Erlös kam einerseits der Ogata, andererseits dem Förderverein zugute. Letzterer hatte das Jubiläumsfest bezahlt, dem Vernehmen nach wurde eine fünfstellige Summe investiert. Auch durch den Verkauf von ALS-Shirts und —Pullis sollte nun wieder Geld in die leere Kasse gespült werden. Kinder und Lehrer wird’s freuen.