Einfamilienhaus in Metzkausen wird bei Brand komplett zerstört
Polizei nimmt Verdächtigen wegen Verdachts auf Brandstiftung fest.
Mettmann. Die Flammen breiten sich in Windeseile aus, dunkle Rauchwolken steigen über dem Mettmanner Stadtteil Metzkausen auf, treiben in Richtung Wülfrath: Der Brand eines freistehenden Einfamilienhauses Am Werfel hat am vergangenen Samstag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt und Kräfte über Stunden in Atem gehalten. Es wurde niemand verletzt, doch das Haus brannte völlig aus. Eine erste Vermutung, es könnte sich darin noch jemand aufhalten, bestätigte sich nicht.
Noch während der Löscharbeiten verdichtete sich jedoch der Verdacht auf Brandstiftung. Zeugenaussagen hätten dies erhärtet, berichtete die Polizeipressestelle des Kreises. Als möglicher Täter könnte ein junger Mann infrage kommen. Er wurde Samstagmittag noch vor Ort von der Kriminalpolizei befragt und vorläufig festgenommen. Dem Vernehmen nach muss er sich in unmittelbarer Nähe des brennenden Hauses befunden haben. Laut Polizei sei dies unbewohnt. Ob sich der Mann aber vielleicht doch darin aufgehalten hatte, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar, die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. „Es war dramatisch, wie schnell sich die Flammen ausbreiteten“, schilderten Anwohner. Bereits beim Eintreffen der ersten Kräfte, so die Feuerwehr, brannte das Haus in voller Ausdehnung: „Flammen schlugen aus den Fenstern des Erdgeschosses und entzündeten kurz darauf auch die Räume des Obergeschosses sowie das Dach.“
Einsatzleiter Dirk Fischer ließ weitere Kräfte nachalarmieren. Zur Unterstützung wurden Kräfte der Feuerwehren Wülfrath, Ratingen und das DRK angefordert. Insgesamt 71 Kräfte waren im Einsatz. Zudem stand die Feuerwehr Erkrath mit drei Fahrzeugen auf der Wache Laubacher Straße für etwaige Paralleleinsätze bereit.
Nach circa einer Stunde brachte die Wehr den Brand unter Kontrolle; die Ausbreitung des Feuers auf die dichte Nachbarbebauung der Wohngegend in Metzkausen konnte verhindert werden. Um auszuschließen, dass sich Glutnester entfachen könnten, wurden Teile des Daches abgedeckt.
Gegen 11.30 Uhr hatten Anwohner Feuerwehr und Polizei alarmiert. „Ein Glück, dass sie den Brand relativ schnell bemerkt und gemeldet haben. Dadurch war ein schnelles Einschreiten und Eingreifen möglich.“ Die Kriminalpolizei des Kreises Mettmann hat die Ermittlungen übernommen.