<strong>Erkrath. Wer mit 17 Jahren bereits als Routinier im Geschäft gilt, muss Erfahrung haben. Die von Lara Neumann beträgt zwei Jahre. Die Hochdahler Gymnasiastin lebt nämlich mit dem Vorteil des richtigen Geburtsdatums. Bei der Wahl des zweiten städtischen Jugendrats 2004 hatte sie mit 14 Jahren das Mindestalter für die Kandidatur erreicht, im Februar dieses Jahres war sie für eine zweite Amtszeit - 18 Jahre sind die Obergrenze - noch nicht zu alt.

Dass sie der Vertretung jugendlicher Interessen zumindest bis Frühjahr kommenden Jahres ("Dann mach’ ich Abi") vorsitzt, "wollte ich eigentlich nicht." Die anderen 19 Ratsmitglieder aber setzten auf die Erfahrung der jungen Frau, deren Selbsteinschätzung, "keine Schüchterne zu sein", keinen Widerspruch zulässt.

Neben solchen Projekten mit ungewissem Ausgang organisiert die symphatische Schülerin - oft gemeinsam mit Jugendreferent Werner Meier vom Jugendamt ("Er ist wie ein guter Freund") - Veranstaltungen wie ein Rockkonzert am 12. Mai mit neun Bands oder den Besuch bei Bundestagsabgeordneter Michaela Noll in Berlin. Ihrem Berufswunsch, Eventmanagerin mit eigener Firma, ist sie damit schon recht nahe . . .