Betreuung in Mettmann EVK hat noch Kurzzeitpflege-Plätze frei
Mettmann. · Auch über die Weihnachtstage sind noch Plätze frei. Corona-Regeln werden streng eingehalten.
(Red/von) Die Pandemie überdeckt momentan viele andere Themen, die von Bedeutung sind. So brauchen beispielsweise pflegende Angehörige dementiell Veränderter ab und zu Auszeiten. Unterstützt werden sie dabei vom EVK Mettmann, das bei der Betreuung der Demenzkranken hilft. Die zum Haus gehörende Kurzzeitpflege am EVK ist wie eine kleine Hotelstation – zugeschnitten auf die Bedürfnisse ihrer maximal 16 Gäste, die vor Ort in Einzelzimmern gepflegt und umsorgt werden.
Viele Gäste kommen immer wieder für einige Tage oder wenige Wochen im Jahr in die Einrichtung, insbesondere in den Ferienzeiten. „Einige unserer Stammgäste werden zu Hause durch die Familie und Angehörigen versorgt. Das ist natürlich für den pflegebedürftigen Menschen wirklich schön, für die Angehörigen aber auch ein Fulltime-Job, der sehr belastend ist“, erklärt Doris Neumann, Leiterin der Kurzzeitpflege. „Wenn Angehörige dann beruflich stark eingebunden sind oder in den Urlaub möchten, wissen sie ihren Angehörigen bei uns in guten Händen und können während dieser Auszeit ohne Sorge abschalten“, so Neumann weiter.
Auch ohne Reisen oder Urlaube ist die Pandemie eine zusätzliche Herausforderung für pflegende Angehörige – verbunden mit Unsicherheiten, Ängsten und Sorgen. „Gerade in Zeiten wie diesen kann die Kurzzeitpflege eine Entlastung bieten, indem unsere Einrichtung die Betreuung übernimmt, gleichzeitig bringt es Abwechslung in den Alltag der Gäste“, sagt Doris Neumann. Der Alltag in der Einrichtung ist gut strukturiert und abwechslungsreich. Es wird gekocht, gebastelt, gemeinsam Gymnastik gemacht oder gespielt – das alles unter strengen Maßnahmen, um die Sicherheit und Gesundheit der Gäste und Mitarbeiter nicht zu gefährden.
Statt Gesang gibt es Weihnachtslieder von der CD
„Die Herausforderung an das gesamte Team ist natürlich hoch, aber wir haben uns in den vergangenen Pandemie-Monaten gut auf die Situation mit all ihren Anforderungen eingestellt und die Abläufe, etwa die vielen Hygiene-Vorschriften, haben sich im Alltag ritualisiert“, erklärt die Leiterin. „Unsere Gäste fühlen sich nach wie vor sehr wohl bei uns, langsam zieht auch die weihnachtliche Stimmung ein, und wir schmücken die Einrichtung für die Advents- und Weihnachtszeit“, so Neumann weiter. Einzig dass das Singen momentan nicht erlaubt ist, trübt ein wenig die Stimmung in der Einrichtung. Aber dann werden eben Weihnachtslieder auf CD abgespielt.
Derzeit gibt noch ein paar freie Plätze in der Einrichtung – auch zur Weihnachtszeit. Aufgenommen wird ein Gast allerdings nur, wenn ein negativer Covid-Test vorliegt, darüber hinaus muss im geräumigen Aufenthaltsbereich Abstand gehalten und eine Maske getragen werden. Jeder Gast wird täglich auf Symptome geprüft. Sobald Anzeichen einer Erkältung auftreten, würden diese direkt abgeklärt werden, so das Krankenhaus.
„Wir wissen natürlich, dass wir uns täglich um Menschen kümmern, die aufgrund von Vorerkrankungen oder ihres höheren Alters zur Risikogruppe gehören. Daher ist es unsere Pflicht, alles Mögliche zu tun, damit das Virus nicht in unsere Einrichtung gelangt – und genau das tun wir nun gewissenhaft Tag für Tag, neben und während unserer Arbeit“, betont Doris Neumann.