Medizinische Versorgung der Zukunft Studierende in Hamburg als nächste Arzt-Generation in Mettmann
Mettmann/Hambuerg · Das Evangelische Krankenhaus (EVK) Mettmann stellte sich und seine Aufgabenfelder bei den Universitätstagen in Hamburg vor, um den Medizinnachwuchs auf sich aufmerksam zu machen.
(von) Bekanntermaßen spielt das EVK Mettmann nicht nur als Versorger für die Einwohner der Stadt eine Rolle. Nach der Schließung der Klinik in Haan und dem bevorstehenden Aus des Marien Krankenhauses Ratingen kommt ihm eine wichtige Versorgungsrolle im kompletten Nordkreis zu. „Kein Patient bleibt unversorgt“, erklärte Geschäftsführerin Jessica Llerandi hinsichtlich der weiter wachsenden Patientenzahl.
Und damit auch in Zukunft ausreichend Ärzte und Pflegende an der Gartenstraße für die Patienten da sind, informierte jetzt das EVK in Hamburg über sein vielfältiges und wachsendes Leistungsspektrum. Gemeinsam mit weiteren Lehrkrankenhäusern der Universitätsmedizin Neumarkt am Mieresch Campus Hamburg, kurz UMCH, war es im Rahmen der Universitätstage (UMFST-UMCH-Days) des Campus unter anderem mit Prof. Dr. Claus-Robin Fritzemeier vertreten.
Die Studierenden sollen in die Praxis eingebunden werden
Auf der Lehrkrankenhausmesse des UMCH kamen sie mit Studierenden ins Gespräch. Diese nutzten die besondere Gelegenheit, sich mit den Klinikvertretern auszutauschen. Eine solche Begegnung habe anderswo eher Seltenheitswert, so Studierende. Sie sei aber enorm wichtig und von hohem Nutzwert für die berufliche Laufbahn. Der UMCH-Campus sei auch hier beispielgebend.
Deutlich wurde in den Gesprächen immer wieder, dass den Kliniken eine sehr intensive und enge Begleitung der Studierenden durch erfahrene Mediziner des Krankenhauses am Herzen liegt. Kein einfaches Reinschnuppern, sondern Einbindung in die medizinische Praxis am Patienten von Anfang an und „Hand anlegen“.
Die Lehrkrankenhausmesse sowie Vorträge der einzelnen Lehrkrankenhausvertreter boten den Studierenden somit eine in dieser Form einzigartige Gelegenheit, sich über die Bedingungen und vielfältigen Vorteile der einzelnen Lehrkrankenhäuser zu informieren. So konnten sie herausfinden, welches besonders gut zu ihren Wünschen und Anforderungen passt.
Ein Thema war auch immer wieder die internationale Ausrichtung sowohl des Campus als auch der Lehrkrankenhäuser. Das gebe es nicht so oft, berichteten Studierende, die sich auch aus diesem Grund für den UMCH-Medizincampus in Hamburg entschieden hätten. Denn die ganzheitlich internationale Medizinerausbildung sei in einer globalisierten Welt nicht mehr wegzudenken.
Der UMCH verfügt über ein weites Netzwerk an Lehrkrankenhäusern und medizinischen Einrichtungen, zu dem das EVK Mettmann seit Beginn dieses klinischen Studienformates in Deutschland gehört. Damit leistet die Medizin-Universität nicht nur einen Beitrag zur Sicherung der medizinischen Versorgung, sondern ruft darüber hinaus zukunftsweisende interdisziplinäre Forschungsprojekte ins Leben. Ab dem dritten Studienjahr erlangen die UMCH-Studierenden umfassende Praxiskompetenzen und absolvieren ihre klinisch-praktische Ausbildung in bundesweiten Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen, wie zum Beispiel dem EVK Mettmann oder den angebundenen MVZ.