FDP bleibt dabei: Die Stadthalle muss weg

Schwarzbachstraße und Schullandschaft waren Themen beim. Ortsparteitag

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Mettmann. Der Mettmanner Fraktionsvorsitzende Klaus Müller gab beim Ortsparteitag der FDP einen Abriss über die Arbeit der Ratsfraktion und die aktuelle Lage in Mettmann.

Die FDP stehe einem Verkauf und Neubau der Stadthalle positiv gegenüber, sagte er. Die Stadthalle sei mit 450.000 Euro Verlust pro Jahr ein Fass ohne Boden. Ein Investor könnte dort ein wirtschaftlicheres Kulturzentrum errichten, das Bibliothek, VHS und Jugendhaus unter einem Dach vereint. Hinsichtlich des Verkehrskonzeptes für die Innenstadt kritisierten sowohl Müller als auch Gastreferent und Fachbereichsleiter Kurt Werner Geschorec das Hin-und-her. Auch wenn der Rewe-Markt angeblich 70 Prozent Umsatzrückgang durch die Sperrung der Schwarzbachstraße hinnehmen musste, sei die erneute Öffnung das falsche Signal gewesen. Wenn im Herbst die Bauarbeiten begännen, hätten sich die Bürger schonmal an das Durchfahrtsverbot gewöhnen können.

Die FDP-Ratsfraktion spricht sich außerdem gegen eine neue Gesamtschule und für den Erhalt des gegliederten Schulsystems mit zwei Gymnasien und einer „bewährten“ Realschule aus. Ebenfalls ausgiebig zu Wort kam der Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Dirk Wedel. Wedel kritisierte die „Ideenlosigkeit“ der Landesregierung, die dem wirtschaftlichen Aufschwung in NRW nur Steine in den Weg lege. In der Schulpolitik sei die Inklusion beschlossen worden, ohne dass die Mittel für eine qualitätserhaltende Umsetzung da wären. „Wenn wir die Qualitätsstandards nicht einhalten können, können wir’s eben nicht machen“ sagte Dirk Wedel.

Der Gesamtschule stehe die FDP-Landtagsfraktion offen gegenüber, sie wehre sich nur gegen eine Bevorzugung eben dieser Schulform. „Eltern sollten die Wahlfreiheit behalten“, so Wedel. tpp