Geschichte soll lebendig werden
Schon seit Jahren schlummert die Idee der „Sprechenden Stadt“ in Mettmann. Das Projekt nimmt einen neuen Anlauf.
Mettmann. Der Arbeitskreis Neanderthalstadt hat im Jahr 2014 das Thema „Sprechende Stadt“ mit dem Ziel wieder aufgegriffen, dieses Projekt, dessen Realisierung bereits in den Jahren 1998 bis 2000 angestrebt wurde, umzusetzen. Ähnliche Gedanken bestanden zum damaligen Zeitpunkt bei den Aulen Mettmanner (Stichwort: Rundweg Innenstadt, Sprechende Stadt) und schon seit längerer Zeit bei der Verwaltung.
Im Zuge der Entwicklung der seinerzeitigen „Stadtmarketingkampagne“ war die Idee entstanden, an exponierten Stellen im Stadtgebiet Neandertalerfiguren als Identifikationsfiguren für die Neanderthalstadt Mettmann aufzustellen. Aus Sicht der Verwaltung war und ist es wichtig, die unterschiedlichen Interessenlagen (Aule Mettmanner, AK Neanderthalstadt und Stadt Mettmann) zu bündeln, zu kanalisieren und den Prozess zu steuern.
Der derzeitige Sachstand stellt sich wie folgt dar: Die Meinungsbildung über mögliche Standorte, Art, Material und Größe der Neanderthalersilhouetten ist zwischen den Beteiligten noch nicht abgeschlossen. Neben dem Material Edelstahl wird die Fertigung der Schilder aus Glas geprüft. Fünf Standorte für die großen Schilder sind derzeit in engerer Auswahl. Die zwischen der Verwaltung und dem AK Neanderthalstadt abgesprochene informelle Abstimmung mit dem Denkmalschutz (LVR) hat sich aus verschiedenen Gründen (unter anderem personelle Veränderungen beim LVR) verzögert, sagte Lothar Bennemann im Ausschuss. Das Abstimmungsgespräch, das der Klärung der Materialfrage sowie der Möglichkeiten der Aufstellung und Anbringung am Haus Mittelstraße 10 dient, soll zeitnah vereinbart werden. Vom Ergebnis dieses Sondierungsgespräches ist auch die Höhe der Kosten für das Projekt abhängig. Ähnlich stellt sich die Sachlage für die Beschilderung an Gebäuden und auf Pulten im öffentlichen Raum und die textlichen Inhalte für einzelne Objekte dar.
„Die Verwaltung unterstützt die Bemühungen des AK Neanderthalstadt und der Aulen Mettmanner in vollem Umfang, da die geplanten Maßnahmen zu einer positiven Belebung des Stadtbildes beitragen werden“, sagt Bürgermeister Thomas Dinkelmann.
Ein Antrag auf Bezuschussung aus Mitteln des Verfügungsfonds sollte allerdings erst dann gestellt werden, wenn die oben skizzierten Fragen geklärt sind.
Die Verwaltung schlug deshalb vor, das Thema zur weiteren Beratung und Entscheidung in den Ausschuss für Planung, Verkehr und Umwelt zu verweisen.