Kreis Mettmann Gewitter hält Feuerwehr auf Trab
Ein Gewitter mit Starkregen und Hagel bescherte den Feuerwehren im Kreis einen unruhigen Nachmittag.
Kreis Mettmann. Ein Gewitter mit Starkregen, Hagelschlag und Sturmböen hat gestern zahlreiche Keller in und Straßen in Mettmann überflutet. Die Feuerwehr in Mettmann löste gegen 16 Uhr den ersten Sirenenalarm aus, später folgte ein Zweiter. Sämtliche Kräfte rückten aus und versuchten, die zahlreichen Einsatzstellen abzuarbeiten. Keller und Tiefgaragen sowie Geschäfte waren in der Innenstadt überflutet, das Wasser schoss aus den Gullys, die Hagelkörner prasselten gegen Fensterscheiben und auf Autodächer. Nach Informationen der Feuerwehr gab es kritische Überschwemmungspunkte beispielsweise am Hellweg-Baumarkt. Autofahrer hatten große Mühe, mit ihren Fahrzeugen sicher von A nach B zu kommen. cs
Im Unterschied zu Mettmann, wo vielfach Land unter herrschte, hielten sich in Wülfrath die Schäden nach dem Unwetter offenbar in Grenzen. Bis zum frühen Abend musste die Feuerwehr in fünf Fällen ausrücken, um sich um vollgelaufene Keller zu kümmern. Es waren kleinere Einsätze, zog Feuerwehr-Leiter Guido Großmann eine erste Bilanz. In Düssel und Koxhof gab es einen Stromausfall. tws
Die Feuerwehr Langenfeld rückte aus wegen überfluteter Keller und auch Straßen. Aus den Gullys der Hauptstraße sprudelte das Wasser, die Schneiderstraße etwa war zeitweise nicht befahrbar, die Immigrather Bahnunterführung am Fuß der Hardt komplett abgesoffen. Langenfelder wie auch Monheimer präsentierten auf Facebook bis zu haselnussgroße Hagelkörner auf ihren Händen. Die Monheimer Polizei meldete zunächst keine besonderen Unwetter-Einsätze. Bis zum Startschuss der Veranstaltung „Langenfeld live“ hatte sich das Wetter beruhigt und das Konzert konnte stattfinden. gut
Ohne größere Schäden ist offenbar das Unwetter abgelaufen, das Hilden und Haan gestern gegen 16 Uhr erreicht hat. Das ist eine erste Bilanz der beiden Feuerwehren. Wie Lothar Leithäuser von der Leitzentrale der Hildener Feuerwehr berichtete, waren seine Kollegen vor allem mit vollgelaufenen Kellern beschäftigt. Bis 18 Uhr hatte die Hildener Feuerwehr 17 sogenannte Wassereinsätze abgearbeitet.
Carsten Schlipköter, Leiter der Haaner Feuerwehr, berichtet ebenfalls von vollgelaufenen Kellern und abgehobenen Gully-Deckeln. Auch in Haan wurde offenbar niemand verletzt. Der Schwerpunkt lag hier in Haan, während Gruiten offenbar weitestgehend von den Folgen des Unwetters verschont blieb. arue