Haan: Ein Ausnahmejahr für die Feuerwehr

Bruno Klein wurde als stellvertretender Leiter entlassen.

Haan. Aus Sicht der Feuerwehr war 2008 ein Ausnahmejahr: Ein Jahr ohne einen Orkan wie Kyrill, ohne Hochwasser nach tagelangen Regenfällen und ohne akute Waldbrandgefahr, wie es sie vor zwei Jahren nach wochenlanger Trockenheit gegeben hatte. "Wir wurden 2008 sehr viel seltener zu Feuern gerufen, und allein 90 Kyrill-Einsätze weniger machen sich auch bei der Zahl der Technischen Hilfeleistungen bemerkbar", sagte Mirko Braunheim, stellvertretender Leiter der Haaner Feuerwehr, der die Jahresstatistik 2008 präsentierte (siehe Kasten).

"Die Anzahl der Brände geht zurück, der Anspruch an Handhabung von Brandmelde- und Löschanlagen, aber auch von Schließanlagen steigt", sagte Feuerwehrchef Carsten Schlipköter in seiner Rede. Es werde immer schwieriger, Detailkenntnisse von Airbag-Systemen, Flüssiggasfahrzeugen oder Fahrzeugen mit Hybridtechnologie theoretisch, vor allem aber praktisch zu schulen.

Neben dem Einsatzgeschehen standen laut Schlipköter für die Feuerwehr im vergangenen Jahr intensive Überlegungen zum Um- und Neubau der Feuerwache im Mittelpunkt. "Ich bin sehr froh darüber, dass die Ratsmitglieder die Maßnahme jetzt zielstrebig angehen und erkannt haben, dass wir uns ein weiteres Hinauszögern nicht mehr leisten können", sagte Schlipköter.

Der Leiter der Feuerwehr und sein Stellvertreter Mirko Braunheim wurden am Freitagabend für weitere sechs Jahre bestellt, Bruno Klein, seit 1992 stellvertretender Leiter der Feuerwehr Haan, wurde beim Neujahrsempfang aus der Funktion entlassen. Für ihn wurde - ebenfalls für sechs Jahre - Jürgen Müller neu bestellt. tana