Haus St. Elisabeth: Erweiterung beginnt erst 2014
Der Ausbau von Haus St. Elisabeth wird erst weiter geplant, wenn klar ist, was aus der alten Kindertagesstätte St. Lambertus wird.
Mettmann. Anders als geplant wird mit dem Neubau für das Wohn- und Pflegezentrum Haus St. Elisabeth an der Düsseldorfer Straße nicht mehr in diesem Jahr begonnen. Das hat Stefan Wigge, Geschäftsführer der Einrichtung, im WZ-Gespräch erklärt. Der Startschuss für den Erweiterungsbau soll erst 2014 fallen.
Dort, wo einst neben dem Haus St. Elisabeth das Weiße Haus stand, das 2011 abgerissen wurde, soll für das Wohn- und Pflegezentrum ein neuer Baukörper entstehen. Eine Erweiterung wird notwendig, damit die Einrichtung bis 2018 die Anforderungen des neuen Landespflegegesetzes erfüllen kann.
Darin wird vorgeschrieben, dass Senioren- und Pflegeeinrichtungen ihren Doppelzimmeranteil auf weniger als 20 Prozent reduzieren müssen. Das wäre im jetzigen Bestand allein nicht möglich.
Eigentlich sollte der Neubau Ende 2014 bezugsfertig sein. Doch weil bislang noch nicht feststeht, was mit dem alten Kindergartengebäude des benachbarten katholischen Kindergartens St. Lambertus passieren wird, könne mit den Arbeiten nicht begonnen werden, sagt Geschäftsführer Wigge.
Nach den Sommerferien soll die neue Kindertagesstätte St. Lambertus an der Friedhofstraße bezogen werden. Der vom Mettmanner Architekten Gottfried Meerkamp gestaltete Neubau ist nur einen Steinwurf von der alten Kita entfernt. Es wird ein Umzug mit der Sackkarre.
Die Pfarrei St. Lambertus lässt derzeit prüfen, ob in dem alten Kindergarten an der Düsseldorfer Straße eine Offene Ganztagsschule (Ogata) eingerichtet werden kann. Laut Monsignore Pfarrer Herbert Ullmann haben sich die Kirchengremien dafür ausgesprochen, die Kita in eine Ogata umzuwandeln, um die Situation an der Ogata an der Grundschule Am Neandertal zu entspannen. Dorthin gehen auch die Kinder der katholischen Grundschule Neanderstraße.
Die Ogata platzt mit 180 Kindern inzwischen aus allen Nähten. An der katholischen Grundschule gibt es keinen Platz für eine nachschulische Betreuung. Die Kirche lässt zurzeit ermitteln, wie hoch die Umbau- und die Betriebskosten sein werden. Dann sollen Gespräche mit der Stadt geführt werden.
Die Gemeinde hatte zuvor Wigge gefragt, ob er das Gebäude nicht für das Wohn- und Pflegezentrum nutzen könne. „Das wäre schon möglich, zum Beispiel für eine Wohngruppen-Nutzung“, sagt Wigge.
Doch so lange nicht feststeht, was nun mit der Kita geschehen soll, könne er nicht weiterplanen. „Denn wir bekommen mit dem Neubau ein Blockheizkraftwerk. Dafür müssen wir aber genau wissen, welche Größe dieses Heizkraftwerk haben muss, was damit bedient werden muss“, sagt Wigge.