Innenstadt wird zur Baustelle

Die Poststraße ist gesperrt, Busse fahren Umleitungen und Ampelanlagen sind abmontiert. Der Umbau soll etwa ein Jahr dauern.

Foto: Dietrich Janicki

Mettmann. Jetzt wird’s ernst: Gestern haben die vorbereitenden Arbeiten für den Umbau der Innenstadtstraßen begonnen. Mitarbeiter der Firma Siemens montierten zwei Ampeln im Bereich Flintropstraße/Poststraße ab. Fußgänger müssen nun ein paar Meter laufen, um die Flintrop-Straße sicher überqueren zu können. Die Poststraße wurde gesperrt und mit einem absoluten Halteverbot belegt. Sie ist als Sackgasse ausgeschildert und ist derzeit nur aus Richtung Flintropstraße befahrbar. Anlieger können allerdings ihre Geschäfte anfahren. Mitarbeiter der Baufirma, die für den Umbau verantwortlich zeichnet, begannen gestern im oberen Teil der Poststraße die großen Pflastersteine aus dem Boden zu holen. Anschließend wird der Bereich asphaltiert, am Ende der Bauarbeiten wieder gepflastert. „Wir machen das, damit die Busse sicher in die Poststraße fahren können“, sagte ein Mitarbeiter der Baufirma.

Die Busse werden während eines Großteils der Bauarbeiten von der Bahnstraße über die Poststraße zum Jubiläumsplatz fahren. Zuerst müssen jedoch vorbereitende Bauarbeiten getroffen werden, die gestern begannen. Dies hat zur Folge, dass in der Woche vom 6. bis zum 9. Juni in der gesamten Poststraße ein absolutes Halte- und Parkverbot eingerichtet wird. Wie gesagt: In den ersten beiden Tagen wird die Einbahnstraße aufgehoben und eine Sackgasse eingerichtet. Die Ein- und Ausfahrt zu den privaten Stellplätzen erfolgt dann nur über die Johannes-Flintrop-Straße. In den darauf folgenden beiden Tagen wird die Sackgasse umgedreht und es wird die Ein- und Ausfahrt nur über die Bahnstraße möglich sein. Ab dem 10. Juni gilt wieder die ursprüngliche Einbahnstraßenregelung. Allerdings kann dann nur nach rechts in die Flintrop-Straße abgebogen werden. Das Parken in der Poststraße wird nur noch in den gelbgekennzeichneten Flächen erlaubt sein, so die Verwaltung in einer Stellungnahme. Die Bauarbeiten beginnen in der Talstraße. Die Fahrspur wird im Kreuzungsbereich zur Breite Straße um eine Spur reduziert. Damit soll bereits signalisiert werden, dass lediglich Anlieger in die Breite Straße fahren sollen. Der Umbau (sechs bis acht Wochen) läuft „unter Verkehr“, also ohne Vollsperrung. Dann folgt der Umbau der Breite Straße. Der Bürgersteig vor Mettmanner Hof, Rigoletto und dem Juwelier wird von jetzt 2,70 Meter auf 5,20 Meter verbreitert. Parken ist nach wie vor auf der gegenüberliegenden Straßenseite möglich. Insgesamt werden 18 Bäume gepflanzt. Der Verkehr kann während der Umbauphase halbseitig durch die Breite Straße fahren. Eine Vollsperrung an einem Wochenende ist aber nötig, wenn die Haarnadelkurve bei Hodes neu asphaltiert und der Bürgersteig erneuert wird.

Bis April 2018 soll die untere Flintrop-Straße fertig sein. Die Johannes-Flintrop-Straße wird nach dem Beschluss des Rates getrennt. Aus Richtung Wülfrath wird ein kleiner Wendehammer für Pkw gebaut. Lediglich Busse, Radfahrer und Taxen können passieren. „Wir werden erst dann die Flintrop-Straße dicht machen, wenn die untere Schwarzbachstraße fertig umgebaut ist.“ Baubeginn in der Schwarzbachstraße, so Kopp, soll Mitte 2018 erfolgen. Voraussetzung: Die Fördermittel fließen. Die Stadt will die Projekte Schwarzbachstraße und Bismarckstraße in ihrer Priorität tauschen. Am Ende läuft der Verkehr dann über Breite Straße, untere Flintrop-Straße (beide Richtungen) und Poststraße (die Fahrtrichtung Poststraße wird gedreht). Den Umbau der Talstraße (300 000 Euro) muss die Stadt aus der eigenen Tasche zahlen, Breite- und Flintrop-Straße kosten rund 1,3 Millionen Euro (70 Prozent zahlt das Land), Flintrop-Straße Nord kostet 210 000 Euro (70 Prozent Zuschuss Land).