Farbenfrohe Blumenbeete grüßen die Gäste der Tour de France

Pflanzendiebe stehlen allerdings immer wieder frische Stauden.

Foto: Achim Blazy

Mettmann. Seit Wochen sind die Gärtner des Mettmanner Baubetriebshofes im Einsatz und verschönern die Stadt, damit sie sich bei der Tour de France von ihrer besten Seite zeigen kann. „Wir machen dies aus eigenem Antrieb und mit viel Kreativität“, sagt Thomas Hilbig, einer der Gärtner.

Er hatte die Idee, mit Pflanzen und Blumen Buchstaben und Trikots zu bilden, die die Mettmanner und die Gäste merken lassen, dass die Kreisstadt am 2. Juli (wenn auch nur für wenige Minuten) im Mittelpunkt des großen Events steht. Die Vorgesetzten des Bauhofes unterstützen die Ideen und die Arbeit der Mitarbeiter. Das ist nicht selbstverständlich und spornt zusätzlich an“, sagt Thomas Hilbig.

Thomas Hilbig, Gärtner

An der engen Kurve am Kolben haben die Gärtner das Stadtwappen mit Buchsbaum sowie einen Schriftzug „Tour de France“ mit Blumen kreiert und ein gelbes Trikot mit Husarenköpfen gepflanzt. Über dem symbolischen Trikot, das noch grün ist und später gelb wird, steht ein Fahrrad in den französischen Nationalfarben. Bürgermeister Thomas Dinkelmann, der auf seinem Weg zur Arbeit und auf seinem Heimweg an der Stelle vorbeiläuft, machte sich täglich ein Bild vom „Pflanzfortschritt“.

Nächste „Baustelle“ ist der Neandertaler im Kreis an der Talstraße. „Wir haben den Schotterweg entfernt, Erde aufgeschüttet und Husarenköpfe gepflanzt“, berichtet Sven Kaeber. Bis zur Tour sollen die Blumen ein gelbes Band bilden. Ein paar Meter weiter, an der Kreuzung Talstraße/Ringstraße haben die Gärtner die Hecke entfernt, Rasen gesät und ein Blumenbeet angelegt. „An dieser Stelle können die Besucher am Sonntag, 2. Juli, die Radrennfahrer aus nächster Nähe bestaunen. Sie können direkt an die Straße herantreten“, sagt Bürgermeister Thomas Dinkelmann.

An der Kreuzung Ringstraße/Neanderstraße werden noch Kübel mit Blumen bepflanzt, ebenso an der Düsseldorfer Straße. Am Peckhaus kommen zwei alte Lastenfahrräder zum Einsatz. Der große Behälter am jeweiligen Rad wird bepflanzt. „Wir werden die Fahrräder aber erst am Freitag vor der Tour aufstellen und gutbefestigen“, sagt Sven Kaeber. Ansonsten würden die Lastenräder mit Sicherheit gestohlen, bemerkt er. Apropos Diebstahl: Immer wieder buddeln Zeitgenossen frisch gepflanzte Stauden und Blumen aus und nehmen sie mit. „Das ist sehr ärgerlich“, sagt Thomas Gebhardt vom Bauhof.