Jugendhilfeausschuss in Mettmann Bauwagen soll als Jugend-Treff fungieren
Mettmann · Der Jugendhilfeausschuss will die Konflikte mit genervten Anwohnern durch weitere Angebote befrieden.
(eise) Im Jugendhilfeausschuss des Rates hatte die Linke einige Anträge gestellt. Dabei ging es unter anderem um die Möglichkeiten, in den städtischen Kitas das Minisportabzeichen abzulegen. Der zuständige Sozialdezernent Marko Sucic antwortete für die Verwaltung, dass es außer den Begrenzungen durch die Corona-Pandemie keinen nennenswerten Defizite gäbe. Ein weitere Anfrage beschäftigte sich mit Kindernotinseln in Mettmann. Hier können Kinder jederzeit Schutz und Hilfe bekommen. Es wurde auf die Geschäftsleute hingewiesen, an die sich Kinder wenden könnten. Der Vorschlag, die Geschäfte mit einem Aufkleber zu kennzeichnen, wurde noch erweitert. Auch Privatleute sollen sich als Schutzinsel zur Verfügung stellen können. Im Übrigen gebe es seit zehn Jahren das Projekt „Schau nicht weg“, das denselben Zweck verfolge.
Nach erneuten Beschwerden von Anwohnern über Lärm und nächtliche Ruhestörungen soll die Situation rund um den Goethepark verbessert werden. Die Verwaltung hat 10 000 Euro bereitgestellt, um für den Park einen Bauwagen zu kaufen, in dem die Jugendlichen Schutz finden. Dazu hieß es, dass nicht die Einsätze von Ordnungsamt und Polizei im Mittelpunkt stehen sollten. Verbesserungen würden durch Angebote erreicht, die die Jugendlichen akzeptieren. Dazu gehören demnach ein besseres Wlan, Sitzgelegenheiten und Einkaufsmöglichkeiten. Zu bedenken sei, dass bald in der Nähe des Goetheparks eine neue Kita gebaut werde. Insgesamt wollen sich Ausschuss und Verwaltung darum bemühen, dass die Situation am Goethepark nicht noch weiter eskaliert.
Auch über andere Plätze in der Stadt werden Beschwerden von Anwohnern an die Verwaltung geleitet. So der Combergpark. Dagegen macht die Dirt-Bike.Bahn im Stadtwald Fortschritte. Durch den Verein „Neue Wege“ würden Jugendliche, die Ersatzstunden ableisten müssten, an den Arbeiten beteiligt. Fotos belegten den Baufortschritt, zeigten allerdings wetterbedingt eine Schlammwüste. Auf die Anfrage, wieviel männliche und weibliche Nutzer solcher Anlagen zu ermitteln seien, antwortete die Verwaltung, dass wie bei der Skateranlage ein Drittel der Nutzer weiblich sei.