Finanzen im Kreis Mettmann Kreis fordert 45 Millionen Euro mehr Kreisumlage
Kreis Mettmann · Mehr Geld. Dieser Ruf kommt jetzt vom Kreis Mettmann an die zehn kreisangehörigen Städte. Demnach wird allein die Kreisumlage um 45,1 Millionen Euro ansteigen. Dis sei kaum zu beeinflussen - heißt es.
(dne) Der Kreis hat den zehn kreisangehörigen Städten Eckdaten zur Einbringung eines Doppelhaushaltes 2025/26 mitgeteilt. Er möchte sich dadurch mit den Städten ins Benehmen setzen und diese über die grundsätzlichen Entwicklungen informieren. So bekommen die Städte Grunddaten für ihre eigenen Haushaltsplanungen 2025. Da die Stadt Mettmann aber bereits einen Doppelhaushalt 2024/25 beschlossen hat, muss Kämmerin Veronika Traumann nun prüfen, wo die Stadt nachjustieren muss. Nach einem ersten Überblick muss die Stadt Mettmann laut den Kreiszahlen allein für die Kreisumlage 2025 gut zwei Millionen Euro mehr berappen als in diesem Jahr. Weitere rund 600 000 Euro Anstieg kommen durch höhere Teilkreisumlagen hinzu. Im Einzelnen sind dies für die Berufskollegs rund 91 000 Euro, knapp 260 000 Euro Plus bei Förderschulen und Kitas und ein Nachschlag für öffentlichen Personennahverkehr von rund 240 000 Euro. Dies sind die Veränderungen – nicht die absoluten Zahlen. Für 2025 wird die Stadt Mettmann einen Nachtragshaushalt aufstellen müssen. Der Doppelhaushalt des Kreises für 2025/26 soll am 10. Oktober in den Kreistag eingebracht werden. Laut den Eckdaten wird die Kreisumlage für 2025 kräftig steigen – um insgesamt 45,1 Millionen Euro. Mehrbedarf resultiere laut Kreis aus der gestiegenen Umlage, die der Kreis seinerseits an den Landschaftsverband Rheinland zahlen müsse: 22,1 Millionen sind zu überweisen. Der Sozialetat müsse um 9,4 Millionen Euro erhöht werden. Hierunter fallen unter anderem Zahlungen für Geflüchtete aus der Ukraine und ein um 4,7 Millionen Euro höherer Personaletat. Da der Kreis 2024 einen Personaldeckel eingezogen hatte, gibt es nun einen Bedarf an neuen Verwaltungsmitarbeitenden. Das IT-Budget des Kreises muss um 2,2 Millionen Euro erhöht werden. Der Kreiszuschuss für das St.-Josef-Hospital Hilden schlägt mit zwei Millionen Euro zu Buche, für Hoch- und Tiefbau stehen 1,9 Millionen in den Eckwerten des Kreises Mettmann.