(eise) In unruhigen Zeiten wagt es Mattias Trimpop, einen Chor zu gründen. Jahrelang hat der engagierte Bassist in verschiedenen Chören gesungen, dann aber das Hobby aufgegeben. Weil ihm aber etwas fehlte, hat er jetzt die „Klangerzeuger“ gegründet.

Chorarbeit ist Mannschaftssport. Das bedeutet für alle regelmäßige Teilnahme an den Proben, sprich auch Verzicht auf mögliche persönliche Termine. Denn bei erst neun Sängerinnen und Sängern hätte der Ausfall einer oder gar mehrerer Stimmen einschneidende Folgen.

Mit Otmar Stangl hat der begeisterte Sänger auf der App „nebenan.de“ einen Chorleiter gefunden, dem die Freude am Singen und der Zusammenhalt in der Gemeinschaft wichtig ist. Denn das zarte Pflänzchen „Klangerzeuger“ will gehegt und gepflegt werden.

Geprobt wird jeden Dienstagabend ab 19.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus. Und weil Gesang Spaß machen soll, stehen zunächst Pop-Songs auf dem Probenplan, also Lieder wie „Thank you for the music“ oder „99 Luftballons“. Nach Herzenslust wird in der oberen Etage am Kö vierstimmig gesungen.

Otmar Stangls Geduldsfaden scheint ziemlich lang zu sein, denn bei nur neun Sängern verlässt den einen oder anderen schon mal der Mut, zumal Notenkenntnisse nicht zwingende Voraussetzung bei den Klangerzeugern sind.

Der versierte Chorleiter hat mit anderen Chören viel Erfahrung gesammelt, auf Stadtfesten oder Hochzeiten die Menschen zu unterhalten und schreckt auch nicht vor dem berühmten „Ave Maria“ von Bach/Gounod zurück. Doch den Klangerzeugern gibt er Zeit und macht momentan noch keine konkreten Pläne. Dass es Veranstaltungen wie Heimatfest und Blotschenmarkt gibt, auf denen es Auftrittsmöglichkeiten gibt, weiß er.

Damit aus dem Pflänzchen eine Pflanze wird und die in Mettmann arg geschrumpfte Chorszene belebt, laden Mattias Trimpop und Otmar Stangl weitere Sänger ein, die Freude an der Musik haben und eine nette Gemeinschaft genießen möchten, ein, sich den Klangerzeugern anzuschließen.

Proben Am Kö sind dienstags ab 19.30 Uhr.