Party-Zeit in Mettmann Caritas lädt ein zum Fest der Vielfalt
Mettmann · Zum vierten Mal wird Freitag der „One World Day“ der Caritas gefeiert, erstmals an der Lutterbecker Straße 30.
(Red/von) Der Caritasverband und sein Fachdienst für Integration und Migration, kurz „Fim“ genannt, hat 2016 den „One World Day“ anlässlich der Kampagne „vielfalt. viel wert.“ ins Leben gerufen. 2017 begeisterte die Veranstaltung bereits Hunderte von Besuchern in Mettmann. „Ziel ist, Begegnungen zu schaffen und so Vorurteile abzubauen“, erklärt der Vielfalt-Beauftragte Heiko Richartz. Kommen Leute aus Vereinen und Initiativen, kirchlichen Gruppierungen und Verbänden, Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund, mit unterschiedlichen religiösen und kulturellen Hintergründen sowie die vielen Gäste aller Generationen bei einer solchen Veranstaltung zusammen, lernen sie einander kennen – und schätzen.
Am Freitag um
16 Uhr geht es los
Das Fest geht in der Kreisstadt zum vierten Mal über die Bühne: Am Freitag, 2. September, von 16 bis 20.30 Uhr wird vom Caritasverband sein beliebtes Begegnungs- und Familienfest ausgerichtet. Die Veranstaltung, die der Fim in Kooperation mit der Aktion „Neue Nachbarn“ im Erzbistum Köln durchführt, bietet bei zeitgleichem Bühnenprogramm Möglichkeiten, mit Mitarbeitern und Ehrenamtlichen der Caritas ins Gespräch zu kommen.
„Aufgrund der Corona-Pandemie mussten wir die Veranstaltung in den Jahren 2020 und 2021 leider ausfallen lassen. Nun freuen wir uns darauf, den One World Day endlich wieder durchführen zu können“, sagt Heiko Richartz, Organisator des Events. Allerdings gibt es einen neuen Veranstaltungsort: „Unser Fachdienst ist 2021 in unser neues Caritas-Beratungszentrum an der Lutterbecker Straße 30 umgezogen, wo ein passendes Außengelände zur Verfügung steht.“ Bisher hatte die Caritas das Fest in Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule auf deren Parkplatz ausgerichtet. „Nun wollen wir das Augenmerk auf unser neues Beratungszentrum lenken.“ Die Musikschule gestaltet auch diesmal maßgeblich das Bühnenprogramm und informiert über ihre Angebote an einem eigenen Stand. „Die Verbindung von Kultur und der Möglichkeit, Menschen unterschiedlicher Herkunft in Begegnung zu bringen, hat sich als erfolgreiche Kombination erwiesen, in Mettmann eine Veranstaltung der Weltoffenheit und des positiven Miteinanders zu etablieren“, sagt Fim-Leiter Martin Sahler. „Angesichts eines schärfer werdenden politischen Diskurses in der Gesellschaft ist es notwendig, solche niederschwelligen Angebote durchzuführen. Auch zeigt uns – nicht nur – der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, dass es immer wieder Gründe geben wird, Fluchtbewegungen auszulösen. Umso wichtiger ist es aus unserer Sicht, den Dialog mit Geflüchteten zu stärken.“
Das Programm des One World Day verspricht wie immer musikalische und optische Höhepunkte: Auf und vor der Bühne sind neben Ensembles der Musikschule die Band „Ambessengers“ mit Afrofunk und Reggae, das „Tarab Trio“ mit orientalisch geprägter World Music, Mariya Kats & Friends mit einem Ukrainian Folk-Jam, die Pianistin Monika Kern mit Evergreens aus Klassik und Pop sowie das Bellydance-Ensemble „Nour el Amal“ zu erleben.
Für Fingerfood sorgt das Team des Fim mit Unterstützung von Ehrenamtlichen und Geflüchteten. Der Förderverein und das Kollegium der Musikschule bieten Kuchen an und geben Gelegenheit, Kleininstrumente zu basteln. Die Caritas-Suchtprävention serviert alkoholfreie Cocktails und auch am Stand von Stage ME gibt es allerlei Erfrischendes. Aktionsstände für Kinder und Infos präsentieren die Aktion Neue Nachbarn im Erzbistum Köln (ANN) mit der Freiwilligenzentrale Mettmann, Du-Ich-Wir e.V., die Beratungsstelle gegen Alltagsrassismus, das Mettmanner Netzwerk Integration, die Koordinierungs- und Fachstelle Demokratie leben!, das Mettmanner Bündnis für Toleranz und Zivilcourage sowie das Kreisintegrationszentrum.