Mettmann: Engagement - Eine Anlaufstelle für die Bürger
Der 350 Mitglieder starke Bürgerverein Metzkausen hat sein Jubiläum gefeiert.
Mettmann. Kindertrödel, Ponyreiten, Musikvorführungen, Tanzeinlagen und Streichelzoo: Ein buntes Programm lockte viele Besucher nach Metzkausen, wo der Bürgerverein sein 50-jähriges Bestehen mit einem großen Bürgerfest auf dem Schulhof des Heinrich-Heine-Gymnasiums feierte.
Darüber freute sich besonders der erste Vorsitzende des Bürgervereins, Klaus Sänger. "Wir wollen Anlaufstelle für Wünsche und Sorgen aller Bürger sein. Denn nicht immer finden diese die notwendige Beachtung der Politiker", sagte er.
Sein Verein blicke dabei auf 50 erfolgreiche Jahre bürgerlichen Engagements zurück. "Dass dieses in Metzkausen immer noch quicklebendig ist, beweisen die hohen Mitgliederzahlen."
Eine der 350 Mitglieder ist die Metzkausenerin Annette Regenhardt. "Schon mein Vater war im Bürgerverein vertreten und hat das dann an mich weitergegeben", erklärt sie.
Für sie sei besonders das Gefühl, wirklich etwas bewegen zu können, motivierend. "Wir kämpfen zum Beispiel für mehr Bolzplätze, und ich persönlich engagiere mich stark für die Spielplätze hier", sagt Regenhardt.
Auch viele Anwohner und Festbesucher bescheinigen dem Verein eine hervorragende Arbeit. Kirsten Kaufung empfindet den Verein als gute Sache. "Ich habe mir auch schon überlegt, selbst einzutreten", gibt sie zu.
Und auch Brigitte Rogowski ist begeistert. "Der Bürgerverein engagiert sich sehr für die Grünanlagen hier im Stadtteil, und im vergangenen Jahr gab es eine tolle Aktion gegen Graffitis". Sie selbst hat auch schon einmal einen der regelmäßigen Stammtische besucht.
Derweil erinnert sich der Ehrenvorsitzende Hans-Günther Malitz an die Anfänge des Vereins. Aus einer Bürgerinitiative zur Rettung des Ehrenmahls an der Wilhelmshöhe wurde am 21. Januar 1960 mit der Eintragung ins Vereinsregister eine dauerhafte Initiative, zu der er 1972 dazu stieß.
"Seitdem haben wir mit vielen verschiedenen Aktionen etwas bewegt", resümiert er. Die Baumpflanzaktion vor einigen Monaten sei da nur eine von vielen Ideen, die im Laufe der Jahre realisiert wurden. Besucherin Margarete Conrads bestätigt dies. "Ein Bürgerverein hebt immer die Qualität eines Stadtteils", glaubt sie.
Marisa (12) und Mona (5) bauen derweil auf dem Schulhof ihren Trödelstand direkt neben der Hüpfburg auf. Für Klaus Sänger ist der Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen besonders wichtig. "Sie sind unsere Mitglieder von morgen."
Deshalb plant der Verein für die Zukunft in Kooperation mit dem HHG Unterrichtsbesuche, um die Schüler über die rechtlichen Folgen von Graffitis aufzuklären und ihnen die Arbeit des Vereins zu erklären.