Augen auf für mehr Sicherheit Wie man sein Zuhause vor Bränden schützen kann

Mettmann · In Keller, Speicher oder Garage lauern Brandgefahren, die man beseitigen sollte.

Rauchmelder können durch Staub und Insekten an Wirkung verlieren, daher am besten regelmäßig säubern und testen.

Foto: dpa/Martin Gerten

(Red) Das Netzwerk „Zu Hause sicher“ rät, die ruhigen Sommertage zu einem Check des persönlichen Brandschutzes zu nutzen. Diese beginne mit dem Staubwischen und ende bei der Beseitigung von Explosionsgefahren in Garage oder Keller. Vor allem sollten die lebensrettenden Rauchmelder von Zeit zu Zeit kontrolliert werden, denn im Lauf der Zeit dringt Hausstaub in den Melder ein und auch Insekten können sich hinein verirren. Dadurch verliert der Rauchmelder einen Teil seiner Wirksamkeit. Die Folge kann ein Falschalarm sein. Das Innere eines Rauchmelders lässt sich vorsichtig mit einem Staubsauger säubern. Von außen kann das Gerät mit einem trockenem Staubtuch abgewischt werden. Ratsam ist, Feuchtigkeit bei der Reinigung zu vermieden, da sich die Kombination aus Staub und Wasser in den Lamellen festsetzen kann. Nach der Säuberung kann der Rauchmelder wieder montiert werden. Sinnvoll ist, ihn durch Betätigen der Prüftaste zu testen. Funktioniert er nicht wieder ordnungsgemäß, benötigt er womöglich neue Batterien oder muss ersetzt werden. Doch nicht nur der Blick Richtung Zimmerdecke lohnt sich. Auch in Keller, Speicher, Schuppen oder Garage lauern Brandgefahren. Kraftstoffe, Verdünner, Farben und Lacke, Autoreifen, Altkleider, Papier oder Holz können, wenn falsch gelagert, schnell zum Brandherd werden. Durch Sammeln großer Mengen brennbarer Materialien besteht eine erhebliche Brandgefahr. Ein Kurzschluss in der Elektrik, ein Blitzschlag oder ein verirrter Feuerwerkskörper – ein kleiner Funke genügt und der Raum steht in Flammen. Explosionsgefahr droht sogar, wenn sich durch größere Mengen Kraftstoffe, Farben, Lacke, Verdünner, Spraydosen oder Campinggasflaschen brennbare Dämpfe bilden, die leicht entflammbar sind. Dann kann eine erhitzte Spraydose nah an der Heizung gelagert oder der Sonneneinstrahlung ausgesetzt kurzerhand zum Sprengkörper werden. Vorsicht ist auch bei Leinöl geboten. Die Verarbeitung des beliebten Holzschutzes für Terrassenmöbel ist nicht ungefährlich. Denn mit Leinöl getränkte Putzlappen, Pinsel und Ähnliches können durch Selbstentzündung leicht in Brand geraten. Sie sollten daher auf einer nicht brennbaren Fläche zum Trocken ausgelegt, in Wasser getränkt oder in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden. Kellerfenster und Schornsteine sollten immer frei zugänglich sein, damit sie im Brandfall als Rauchabzug dienen können. Doch nicht nur speziellen Stoffen und Materialien gilt das Augenmerk: Brandschutz fängt bereits in Kleinen an. Achtlos in der Wohnung liegen gelassene Streichhölzer und Feuerzeuge oder unbeaufsichtigt brennende Kerzen laden Kinder schnell zum gefährlichen Spiel mit dem Feuer ein. Aus dem heimlichen Zündeln kann ein Brand mit verheerenden Folgen entstehen.

(dne)