Mettmanner im Heimatfest-Fieber
Vom 29. bis 31. August steigt das Heimatfest mit viel Musik auf dem Marktplatz und rund um die Lambertuskirche.
Mettmann. Kulturabteilungsleiterin Marion Buschmann und Wolfgang Pieker zeichnen auch für das 38. Heimatfest verantwortlich, das vom 29. bis 31. August auf dem Markt gefeiert wird. Mittlerweile wird das Fest der Vereine ausschließlich über Sponsorengelder und mit den Einnahmen der Standvermietungen finanziert.
Wer eine Bude für die drei Tage mietet, zahlt 153 Euro, wer seinen Stand selbst mitbringt — so wie die Kolpingfamilie und die Schützenbruderschaft — 103 Euro. Diejenigen Vereine, die einen Bierwagen betreiben, zahlen je nach Umsatz eine Abgabe an das Heimatfestteam. „Wir haben einen Etat von 18 000 Euro für das Fest“, sagt Marion Buschmann.
Vor Jahren, so Wolfgang Pieker, habe die doppelte Summe zur Verfügung gestanden. Damals sei es kein Problem gewesen, namhafte Musikgruppen und Solisten zu verpflichten. Vorbei sind die Zeiten, als ein Graham Bonney, Chris Andrews, die „Räuber“ oder die „Bläck Fööss“ auf der Bühne standen. „Nicht mehr zu bezahlen“, sagt Pieker, der für das Musikprogramm verantwortlich ist. Früher öffnete die Stadt noch selbst das Portemonnaie, um die Stars auf die Bühne zu holen.
Der geringere Etat hat Auswirkungen auf das Programm: Seit einigen Jahren werden vermehrt „Eigengewächse“, also Musiker aus der Region verpflichtet.
„Das hat aber auch den Vorteil, dass Mettmanner Gruppen die Gelegenheit gegeben wird, vor heimischen Publikum zu spielen“, sagt Buschmann.
Und: Es gibt auch qualitativ gute Musikgruppen in der Umgebung. Die Rock-Coverband „Seven Amped“, die am Freitag (29. August) das Heimatfest ab 20 Uhr eröffnet, besteht aus Musikern, die in der Region wohnen. Die siebenköpfige Band spielt vorwiegend deutschen Rock und Pop-Hits. Beispielsweise von den Ärzten, Westernhagen, Achim Reichel, Grönemeyer sowie Helene Fischer.
Aus Hilden und Haan kommen die Bandmitglieder von „Acoustic Blues Companion“, die am Samstag (30. August) auf die Bühne gehen. Die Musiker haben bereits internationale Auftritte hinter sich. So tourten die Musiker in Zusammenarbeit mit der Stadt Haan durch Frankreich und spielten in der Partnerstadt Eu. Ein voller Erfolg.
Die Gruppe arrangiert Bekanntes neu — von traditionellen Blues-Titel aus den 1930er-Jahren bis hin zu modernen Rocksongs.
Am Sonntag gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten: Die Sail Jazz Band aus Einhoven sorgt für Stimmung auf dem Markt und in der Stadt.
Sie ist bereits mehrfach in Mettmann aufgetreten. Musikalisch klingt das 38. Heimartfest mit der Irsih-Folkband „Fragile Matt“ am Sonntagabend (ab 18 Uhr) aus. Die Musiker aus Solingen gelten als Kultband und touren durch ganz Nordrhein-Westfalen.
Für die kleinen Besucher des Heimatfestes gibt es ein spezielles Kinderprogramm mit Kinderschminken, Riesenkicker, Stelzentheater, Quacksalber und Geschichtenerzähler.
Nicht zu vergessen die Vereine, die beim Heimatfest an 17 Ständen Speis und Trank anbieten. Hinzu kommen private Anbieter. Das Angebot reicht von Döner bis Grünkohl.