Museumsfest in Mettmann Familienfest im Neanderthal-Museum

Mettmann · Das Neanderthal Museum lädt alle Familien, groß und klein, am letzten Ferienwochenende ein. Beim zweitägigen Museumsfest gibt es jede Menge Mitmachmöglichkeiten, ausgestopfte und lebende Tiere und Einblicke in das Leben der Neandertaler.

Beim zweitägigen Museumsfest kann auch das Bogenschießen ausprobiert werden.

Foto: Neanderthal Museum

Nach zweijähriger Pandemie-Pause ist es endlich zurück: das Museumsfest im Neanderthal Museum. Am letzten Wochenende in den Sommerferien (6. und 7. August) begeistert das Museum mit einer Vielzahl spannender Angebote. Am Samstag von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr gibt es im Museumsgarten, am Steinzeitspielplatz und an der Steinzeitwerkstatt für die ganze Familie viele Aktionsstände mit Vorführungen und Mitmachaktionen. Nirgendwo sonst können Familien so viele Einblicke in das Leben unserer Vorfahren gewinnen.

Die Angebote sind jedoch so zahlreich, dass man sich am besten vorher überlegt, was man unbedingt mitgemacht haben möchte. Ein Blick in das Programm des Museumsfests: Kinder und Erwachsene können unter fachkundiger Anleitung Stein-Amulette basteln. Mit Pfeil und Bogen lässt sich erleben, wie schwer es war und ist, mit solch einfachen Waffen eine ganze Steinzeit-Familie zu ernähren. Um den Ahnen mit Fell und Keule noch näher zu kommen, können sich ganz mutige Besucher ein Steinzeit-Tattoo schminken lassen. Es lässt sich nach ein paar Stunden abwaschen, versprochen.

Auge in Auge mit dem Neanderthaler-Mädchen „Kina“: Rund um das Museum können die Besucher Einblicke in die Geschichte der Menschheit gewinnen.

Foto: Neanderthal Museum/Holger Neumann

Derweil kommen metallische Geräusche aus der Kinderschmiede des Neanderthal Museums, wo Mädchen und Jungen ihr Geschick und Können im Umgang mit glühendem Metall testen können. Die Alternative für alle, denen das zu martialisch ist: Beim Mitmachzirkus gibt es tausend und eine Gelegenheit, seine akrobatischen Talente unter Beweis zu stellen. Wer von all den Aktionen erschöpft ist, findet beim Lauschen steinzeitlicher Musik ein großes Maß an Ruhe und Einkehr.

Der Schriftzug „Neandertal“ vor dem Museum ist in den vergangenen Monaten zu einem beliebten Fotomotiv und Treffpunkt geworden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Der tierische Spaß kommt natürlich nicht zu kurz: Der Zoo Wuppertal (Samstag), der Tierpark Bochum (Sonntag), die Gelsenkirchener Zoom Erlebniswelt (Sonntag) präsentieren ganz spezielle Gäste. Streicheln ist erlaubt. An beiden Festtagen lohnt auch ein Besuch bei den Tarpanen im Eiszeitlichen Wildgehege. Tarpane sind die Wildpferde, die im Wildgehege gepflegt werden. Am Ende der großen Runde mit ihren zahlreichen Gelegenheiten, vergangene Jahrtausende beinahe live zu erleben, warten tolle Preise darauf, bei der Tombola des Museumsfests abgeräumt zu werden. Bei so viel Action ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Auf dem Festgelände und in der umliegenden Gastronomie gibt es Kaffee und Kuchen sowie herzhafte Leckereien und sogar selbst gebackenes Brot aus dem steinzeitlichen Lehmofen. Das Museum ist während des Festes geöffnet. Auf der Zeitreise durch die Menschheitsgeschichte im Museum begegnen Besucherinnen und Besucher dem berühmten Neanderthaler Mr. N, der Rekonstruktion des weltberühmten Kochenfundes aus dem Neandertal, dem flauschigen Babymammut Tinka und dem coolen Mister-vier-Prozent, der in einem Businessanzug am Geländer steht und die Besucher daran erinnert, wie viele Gene des Neandertalers wir heute noch in uns tragen. Die Dauerausstellung und die aktuelle Sonderausstellung „CATS – Eiszeitliche Jäger“ können auch ohne Teilnahme am Museumsfest besucht werden. In der aktuellen Sonderausstellung werden Säbelzahnkatzen zum Leben erweckt und neben ihren wilden heutigen Verwandten gezeigt. Wer schon immer wissen wollte, wieso die Säbelzahnkatze kein Säbelzahntiger ist, kann das in der Ausstellung herausfinden. An vielen Mitmachstationen lässt sich ausprobieren, wie stark der Kiefer einer Säbelzahnkatze war und wie Katzen im Vergleich zu uns im Dunkeln sehen.