Musikmarathon in Mettmanner Kneipen kommt gut an
Die erste Bandnacht in den Mettmanner Kneipen gefällt den Gästen und Wirten.
Mettmann. Als die Bandnacht „Mettmann live“ am Freitagabend vorbei war, waren sich die Besucher einig: So etwas sollte es öfter geben.
Bei dem Kneipenmusik-Festival gaben elf Bands verschiedener Musikrichtungen in zehn Lokalen ihr Können zum Besten. Von Rock über Funk, Soul und Latin bis hin zu Schlager und Oldies war an diesem Abend für jeden Geschmack etwas dabei.
Neben zwei Mettmanner Bands waren auch Gruppen vertreten, die deutschlandweit bekannt sind. Mit der Gruppe Rumbambé trat sogar ein lateinamerikanisches Musikensemble im Eiscafé Dolce Vita an der Schwarzbachstraße auf. Das Ticket zum Preis von 14 Euro öffnete die Türen zu sämtlichen Spielorten.
Die Musiker spielten zeitversetzt, damit die Besucher mehrere Bands erleben konnten. Das Reisebüro Berger stellte sogar einen Pendelbus zur Verfügung, der die Besucher zwischen den Kneipen hin- und herfuhr. Dieser Service wurde bei strömendem Regen gut angenommen.
„Endlich kommt mal wieder Leben in die Stadt“, sagte Oliver Di Martino. Ein solches Event sei genau das, was die Stadt brauche. Er ist Inhaber des italienischen Cafés Beccofino an der Freiheitstraße, und saß im Frankenheim am Jubiläumsplatz, wo die Band „Küppers, Beck’s und Brinkhoff’s“ spielte.
Sein Café nahm nicht an der Bandnacht teil, weil die Musikrichtung, die zum Ambiente des Lokals passt, an nicht angeboten wurde.
Das Konzept der Bandnacht hält er dennoch für gut. Gleichzeitig regt er aber an, den Termin im Oktober fallen zu lassen, und stattdessen in den Sommermonaten um die Lambertuskirche ein Band-Festival zu veranstalten. An einem Wochenende könnten dort verschiedene Nachwuchsbands auftreten.
Für Ulrich Meißner machten gerade die verschiedenen Spielorte den Reiz des Abends aus. „So kann man von Lokal zu Lokal tingeln, und solange bleiben, wie es einem gefällt“, sagte er. Für ihn begann der Abend im Alt Heidelberg.
Dort wartete die Band Migenda mit einem Mix aus Oldies, Schlagern und Rockklassikern auf. In welche Kneipe es ihn als nächstes ziehen würde, das sei noch völlig offen, sagte er und hörte weiter der Musik zu.
Die einzelnen Kneipen waren unterschiedlich gut besucht. Während der Andrang im Time Out 7 Nights am Markt überschaubar war, herrschte in der Kalibar an der Oberstraße dichtes Gedränge, als die Mettmanner Bands „RundFunk“ und „KaosOrchester“ die Kneipe zum Beben bringen.
Marco Westerheide kellnerte im Club K, an der Adlerstraße und freute sich über die Bandnacht. Bei einer solchen Gelegenheit werde der Club immer gut besucht, was sich finanziell lohne und auch für die Angestellten schöner sei.
Einige Besucher bedauerten allerdings, dass die Bandnacht nicht am Monatsanfang stattfand. Am Ende des Monats könnten viele nicht mehr das Geld aufbringen, um die Eintrittskarte sowie die Getränke zu bezahlen.