Nadelöhr Goldberger Straße bleibt noch weiter bestehen

Arbeiten am Goldberger Teich dauern länger als geplant.

Foto: Stefan Fries

Mettmann. Anders als vom Bergisch-Rheinischen Wasserverband (BRW) angekündigt, müssen sich Autofahrer noch länger auf Behinderungen auf der Goldberger Straße in Mettmann einstellen. Dort baut der BRW seit Sommer 2013 ein neues Auslaufbauwerk, einen neuen Durchlass unter der Goldberger Straße sowie ein kleines Betriebsgebäude für die Technik.

Der Neubau wurde erforderlich, weil das alte Auslaufbecken aus den 1950er-Jahren in einem schlechten baulichen Zustand war. Mit dem Auslaufbecken wird der Wasserstand des Goldberger Teichs reguliert, durch den der Mettmanner Bach fließt. Der künstlich aufgestaute Teich bietet als Regenüberlaufbecken Hochwasserschutz für Mettmann.

Peter Schu, stellvertretender Geschäftsführer des BRW, ist trotz der baulichen Verzögerungen entspannt. „Vielleicht war der Termin doch zu ehrgeizig“, sagt Schu, „wir liegen rund drei Wochen hinter dem Zeitplan zurück.“ Aber 90 Prozent der Bauarbeiten seien abgeschlossen.

Nun muss aber noch ein fehlendes Stück des Kanals eingesetzt werden. Dafür muss die Fahrbahn der Goldberger Straße gesperrt werden. Viel Regen oder eine Frostperiode könnten den Zeitplan erneut durcheinanderbringen. Schu: „Bei Frost können wir nicht betonieren.“

Ende März könnten die Arbeiten abgeschlossen sein und der Wasserspiegel des Goldberger Teichs wieder angehoben werden — sogar zehn Zentimeter höher als bisher. „Damit der Wasserdruck für das Mühlrad der Goldberger Mühle erhöht werden kann“, sagt Schuh. Damit die Mühle bald richtig klappern kann.