Nach den Feiertagen werden vor allem Gutscheine eingelöst
Viele Mettmanner sind mit ihren Geschenken offenbar zufrieden. Es gibt nur wenige Umtausche.
Mettmann. Weihnachten ist vorbei, alle Geschenke wurden verteilt. Nach zwei langen Feiertagen sind nun endlich wieder die Geschäfte offen. Die Gelegenheit, unpassende oder doppelte Geschenke zurückzubringen oder Gutscheine einzulösen. Für den Einzelhandel sind die Tage nach dem Weihnachtsfest oft anstrengender als die davor, denn die Kunden können ihre Geschenke gar nicht schnell genug zurückbringen.
Anders aber in Mettmann: In der Königshof-Galerie ist von dem Umtauschwahnsinn nicht viel zu merken. „Wir hatten bisher zwei Umtausche“, sagt Marion Marty bei Esprit. Und das waren Kleidungsstücke, die in der falschen Größe verschenkt worden waren. Ansonsten seien vor allem Accessoires, Handtaschen, Portemonnaies, Schals, Mützen und Handschuhe verschenkt worden.
„Wir haben schon beim Einkauf bemerkt, dass in den meisten Fällen richtig eingekauft wurde“, sagt die Verkäuferin. Wer noch Zeit zum Umtauschen hatte oder einen Gutschein einlösen möchte, dem rät Marty so schnell wie möglich in den Laden zu kommen: „Jetzt ist die Auswahl noch am größten.“
Ein paar Ladenlokale weiter ist die Buchhandlung Schlüter. Besonders die vergangenen beiden Wochen vor Weihnachten war dort eine Menge los. „Das Weihnachtsgeschäft lief gut“, sagt Franziska Lamberty. Umgetauscht wird allerdings auch.
„Wir hatten am ersten Umtauschtag schon um neun Uhr die erste Kundin da.“ In den meisten Fällen seien es nicht falsche Bücher gewesen, die verschenkt wurden. „Einige kannten die Bücher, die sie bekommen haben, manche haben Bücher doppelt geschenkt bekommen“, sagt die Buchhändlerin. Auch ohne Kassenbon nimmt sie Buchhandlung Bestseller zurück. „Die meisten Kunden haben direkt was Neues gefunden“, sagt sie. Auch Gutscheine wurden schon eingelöst.
Im Untergeschoss der Königshof-Galerie ist der Spielwarenladen „Spiel + Bahn“. Dort wurde kaum etwas zurückgegeben. „Es scheinen die richtigen Geschenke verschenkt worden zu sein“, sagt Inhaberin Gudrun Fath. Einzig elektronische Teile, die nicht richtig funktionieren, wurden umgetauscht. Fath: „Da stecken wir Verkäufer nicht drin.“
„Dass der Rücklauf so gering war, liegt an der guten Beratung“, sagt die Ladeninhaberin. „Viele Großeltern kommen inzwischen mit dem Wunschzettel der Kinder, auf denen genau aufgelistet ist, was sie sich wünschen.“ Auch die Wunschboxen, in denen Kinder die gewünschte Ware aus dem Geschäft sammeln können, helfen beim Kauf der richtigen Sachen.
Nicht nur im neuen Einkaufszentrum, auch in der Fußgängerzone ist kaum jemand unterwegs, der ein Geschenk umtauschen möchte. „Wir haben noch nichts zurücknehmen müssen“, sagt Julia Becker im Tee- und Dekoladen Akzente. Auch dort wird das auf die gute Beratung zurückgeführt.