Wettbewerb ermittelt Königshof-Kunstwerk
Die Aulen wollen 60 000 Euro für das Objekt ausgeben.
Mettmann. Nach verschiedenen Anlaufschwierigkeiten haben sich Rat und Verwaltung nun darauf geeinigt, einen Kunstwettbewerb zum Thema „Königshof, Keimzelle der Stadt“ auszuloben. Die Heimatvereinigung „Aule Mettmanner“ präsentierte bereits vor fünf Jahren den Entwurf eines Kunstwerkes, das an die Keimzelle der Stadt Mettmann, den Königshof erinnern sollte. Doch dieser Vorschlag fand keine Mehrheit.
Zur Geschichte: In der Verlängerung des Lavalplatzes befand sich um 750 nach Christus der fränkische Königshof, eine Art Gutshof, der vom fränkischen König und seinem Gefolge als Etappenziel angesteuert wurde, um Abgaben zu kassieren und die politische Herrschaft darzustellen.
Die Künstlerin Elke Tenderich-Veit hatte in dem Beton-Keramik-Kunstwerk Elemente des alten Königshofes aufgenommen. Stadtplaner Martin Rogge, der die Neukonzeption der Straße Am Königshof entwickelt hatte, sieht ein Kunstwerk im öffentlichen Raum grundsätzlich positiv. Doch es müsse sich in das Gesamt-Ensemble einfügen, sagte er damals. Auch sei zu berücksichtigen, dass es keine Räume und Wege versperre.
Der Idee der CDU, das Königshof-Kunstwerk am oberen Lavalplatz zu installieren, erteilten die Aulen eine klare Absage: „Da wird es nicht gesehen und auch nicht angenommen“, sagten sie. Rund 60 000 Euro wollen die Aulen für das neue Kunstwerk ausgeben, das der Stadt geschenkt werden soll.
Es werden vier Künstler zur Teilnahme eingeladen. Die Vorbereitung und das Verfahren selbst liegen beim Arbeitskreis Gestaltung Innenstadt in Kooperation mit den Aulen. Es ist vorgesehen, ein Relief anfertigen zu lassen, das einen typischen karolingischen Königshof darstellt. Den Teilnehmern des Wettbewerbes bleibt es freigestellt, ob sie ihr Kunstwerk integrieren. cz