NRW Machbarkeitsstudie soll zeigen, was geht

Mettmann · Rund ums Thema Feuerwehr herrscht Rätselraten. Eine neue Machbarkeitsstudie zum Standort Laubacher Straße geht erst jetzt los. Spätestens in der kommenden Woche sollen drei Planungsbüros die notwendigen Unterlagen bekommen.

Hat einen alarmierenden Mängelbericht der Unfallkasse bekommen: die Mettmanner Feuerwache.

Foto: Kandzorra, Christian

. Geht es um Leben und Tod, sind Bürger oft auf Sanitäter und Feuerwehrleute angewiesen. Für einen bestmöglichen Rettungsdienst sollen die Krankenwagen künftig auf zwei Standorte in Mettmann verteilt werden. In der dritten Sitzung des Ausschusses für Feuerwehr und Organisationsangelegenheiten gab es jede Menge Updates.

Laubacher Straße

Mettmanns momentane Feuerwache an der Laubacher Straße ist eigentlich zu eng und zu alt – aber eben mitten in der Stadt. Hier sollen auch künftig Rettungswagen stationiert werden, um die festgelegten Einsatzzeiten einhalten zu können. Eine neue Machbarkeitsstudie soll ermitteln, was geht. „Nicht glücklich“ sei er über diesen Auftrag aus der Politik, sagte Baudezernent Kurt Werner Geschorec. „Unsere Stellungnahme in der Juni-Sitzung war eindeutig“, sagte Geschorec über die Aussagen im Haupt- und Finanzausschuss. Dass an der Laubacher Straße erweitert wird, auch unter Hinzunahme angrenzender Flächen, hält das Baudezernat für unmöglich. Der Lärmschutz sei dabei ein wesentlicher Faktor.

Machbarkeitsstudie

„Es muss bald etwas geschehen“, forderte Heike Ogan (Grüne). Das Baudezernat habe hierfür Kontakt mit drei Planungsbüros aufgenommen. Spätestens in der kommenden Woche könnten ihnen die notwendigen Unterlagen übermittelt werden. Nach einem Plan-B in Sachen Standort fragte Ronald Schäfer (Linke), „die Alternative ist am Peckhaus. Das liegt alles auf dem Tisch“, erklärte Christoph Zacharias (FDP). „Das mit dem Schallschutz kann nicht funktionieren“, erklärte er mit Blick auf den Neubau des Mettmanner Bauvereins an der Laubacher Straße. „Wieso hält das Heresbach-Gymnasium so still? Die würden ihre Turnhalle und einige Parkplätze verlieren“, führte Zacharias aus. „Aus verschiedenen Gründen“ wird diese Machbarkeitsstudie nun realisiert, sagte Bürgermeisterin Sandra Pietschmann. Im Vorfeld müssten „wirklich alle Optionen geprüft“ werden. „Was wir zurzeit den Kollegen der Feuerwehr zumuten, geht nicht mehr“, sagte sie auch hinsichtlich des Berichts der Unfallkasse NRW. Alle drei Standorte der Feuerwehr haben Mängel. Am Standort Laubacher Straße ganz gravierend.

Interimslösung

Angesichts der beunruhigenden Mängelliste der Unfallkasse NRW wurde eine Interimslösung gefordert. „Es gibt viele, viele Mängel. Teilweise bestehen sie seit Jahren“, äußerte sich Christoph Zacharias (FDP) besorgt. „Egal, wo wir etwas bauen: Der Status quo muss deutlich verbessert werden. Nicht erst irgendwann, sondern jetzt. Sonst macht uns irgendwann bei der Feuerwehr der Arbeitsschutz die Türen zu.“

Obschwarzbach

Der Standort der freiwilligen Feuerwehr in Obschwarzbach soll ausgebaut werden. Baubeginn war für Anfang August geplant und musste um mindestens einen Monat verschoben werden.

In der neuen Fahrzeughalle, die im Garten des Bürgerzentrums über die Sudetenstraße angefahren wird, werden zwei Fahrzeuge stehen. Umkleidebereich, Wasch- und Duschräume werden gebaut.