Ausbildungsjahr in Mettmann Noch viele offene Ausbildungsstellen
Mettmann. · Zuversicht beim Evangelischen Krankenhaus Mettmann: Für die sieben offenen Lehrstellen zur Pflegefachkraft finden sich ausreichend viele Kandidaten.
(arue) Offiziell beginnt am 1. August das neue Ausbildungsjahr. Doch die Arbeitsmarktexperten raten noch unversorgten Jugendlichen dazu, in ihren Anstrengungen nicht nachzulassen: „Es gibt noch zahlreiche Chancen auf dem Ausbildungsmarkt. Wer jetzt noch eine Ausbildungsstelle sucht, sollte die Berufsberatung anrufen und Hilfe in Anspruch nehmen. Der Zug ist noch nicht abgefahren“, betont Wolfgang Mai, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Mettmann.
So kann es sein, dass der Ausbildungsbeginn in manchen Betrieben durchaus noch nach hinten verlegt wird. Ein Sorgenkind sind stets die Pflegeberufe; in Zeiten der Corona-Krise fällt hier der Fachkräftemangel doppelt ins Gewicht. Umso besser die Nachrichten aus dem Evangelischen Krankenhaus (EVK) Mettmann: „Am 1. Oktober beginnt ein neuer Ausbildungsjahrgang zur Pflegefachkraft. Das ist der erste Jahrgang, der diese neue generalisierte Ausbildung in der Pflege macht“, berichtet EVK-Sprecherin Hannah Lohmann. Hier seien aktuell noch sieben Plätze frei.
Allerdings seien für alle sieben Stellen auch schon Vorstellungsgespräche terminiert. Damit zeigt sich das EVK zuversichtlich, sie auch besetzen zu können. „Wir müssen nur noch die Werbetrommel fürs nächste Frühjahr rühren“, sagt Lohmann, denn neu ist auch, dass es für diesen Beruf zwei Ausbildungsstart-Termine gibt: einen im April, einen im Oktober.
Der aktuelle Stand der Ausbildungsstellen, die bei der Agentur für Arbeit Mettmann bekannt sind, liegt bei 2026. Damit wurden der Agentur für das bevorstehende Ausbildungsjahr 446 Lehrstellen oder 18 Prozent weniger gemeldet als vor einem Jahr. Von den gemeldeten Stellen sind noch 845 frei. Das sind 353 weniger (minus 29,5 Prozent) als vor einem Jahr.
Im gleichen Zeitraum meldeten sich 2632 junge Menschen, die eine Ausbildungsstelle suchen, bei der Berufsberatung. Das sind 258 Personen weniger (minus 8,9 Prozent) als vor einem Jahr. 1123 dieser Bewerber sind noch unversorgt, haben also weder einen Ausbildungsplatz noch eine Alternative dazu. Das sind 43 Jugendliche weniger (minus 3,7 Prozent) als vor einem Jahr. Die Berufsberatung habe einen direkten Draht für junge Leute eingerichtet, betont Mai.
Ausbildungssuchende erhalten Kontakt zur Berufs- und Studienberatung unter Telefon 02104/6962-333 oder per E-Mail: