Polizei in Langenfeld entdeckt Opfer einer Messerstecherei
Ein 37-Jähriger wurde in im Stadtteil Berghausen schwer verletzt. Die Polizei hält sich mit Informationen zurück.
Ein 37 Jahre alter Mann ist am Donnerstagabend an der Düsseldorfer Straße niedergestochen worden. Das bestätigte auf Anfrage Polizeisprecherin Claudia Partha. „Nach Streitigkeiten hatte ein anderer Mann ihn auf offener Straße mit einem Messer verletzt.“
Streifenbeamte entdeckten den blutverschmierten 37-Jährigen gegen 21.30 Uhr. „Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht nicht“, sagte Partha. Der Mann wohnt in Leverkusen. Über mögliche Tathintergründe schwieg sich die Sprecherin mit dem Hinweis auf noch laufende Ermittlungen der Kripo aus.
Dem Vernehmen nach ereignete sich die Tat nahe der Kreuzung der Düsseldorfer- mit der Berghausener Straße; in Höhe des zu diesem Zeitpunkt geschlossenen Autohauses.
Offenbar war den Messerstichen ein Wortgefecht vorausgegangen. Die Frage, ob sich Täter und Opfer kannten, ließ Partha unbeantwortet. Der Messerstecher sei in einem nicht näher beschriebenen Auto in Richtung Richrath geflüchtet
Anhand der Blutspur lässt sich rekonstruieren, dass der Leverkusener die vierspurige Straße überquerte und sich mit seinen Stichverletzungen zu einem Wohnhaus schleppte. Dort ließ er sich auf einem Stuhl nieder, wo er Polizisten bei einer Streifenfahrt aufgefallen sein soll.
Während der folgenden Spurensicherung sperrte die Polizei den Straßenabschnitt bis in die späten Abendstunden und leitete den Verkehr um. Mehrere Beamte suchten das Gebiet weiträumig ab und befragten Anwohner, ob ihnen etwas aufgefallen sei, das im Zusammenhang mit der Tat stehen könnte. Zudem hielten die Polizisten mit einer Kamera Spuren fest, bevor Stunden später Feuerwehrleute das Blut vom Gehweg entfernten.
Einen von der Medienagentur Teleact genannten Hinweis von Zeugen, die angeblich ein nicht näher beschriebenes Auto mit Düsseldorfer Kennzeichen hatten wegfahren sehen, wollte Polizeisprecherin Partha nicht bestätigen. „Die Ermittlungen laufen. Einen öffentlichen Zeugenaufruf wollen wir erst einmal nicht starten.“