Polizei schnappt Einbrecher-Trio aus Serbien
Der Polizei sind drei junge Einbrecher ins Netz gegangen. Die jungen Männer aus Serbien werden verdächtigt, für mehrere Einbrüche im Raum Ratingen verantwortlich zu sein. Bei ihnen wurden Einbruchwerkzeuge und Schmuck gefunden. Die Staatsanwaltschaft beantragte keinen Haftbefehl - die Männer sind wieder auf freiem Fuß.
Mettmann/Ratingen. Drei junge Männer aus Serbien hat die Polizei am Samstagabend in Mettmann festgenommen. Das Auto des Trios war einer Polizeistreife verdächtig vorgekommen und wurde daraufhin kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass es zuvor in Köln gekauft, aber nicht umgemeldet wurde. Interessant wurde es im Inneren des Fahrzeuges. Dort fanden die Beamten Einbruchwerkzeuge, dunkle Mützen, Handschuhe und Taschenlampen. Ein Blick unter die Rücksitzbank des blauen Peugeot 106 enttarnte ein geheimes Schmucklager.
Während der Fahrzeugkontrolle bekamen die Beamten über Funk gemeldet, dass sich kurz zuvor in Ratingen ein Einbruch ereignet hatte. An der Homberger Straße in Ratingen-Ost war dabei nicht nur Bargeld gestohlen worden, sondern auch einige Schmuckstücke, die der Eigentümer detailliert beschreiben konnte. Wie durch Zufall waren das genau die Schmuckstücke, die die Mettmanner Beamten gerade im Auto der drei jungen Männer gefunden hatten - die Handschellen klickten.
Doch der Polizeiarrest sollte nicht von langer Dauer sein. Nachdem die Polizei den Fall aufgenommen, die Männer (21, 22 und 23 Jahre alt) fotografiert und die Personalien aufgenommen hatte, mussten die Polizisten sie auch schon wieder auf freien Fuß setzen. Der Grund: Da alle drei vorläufige Wohnsitze in Köln nachweisen konnten, entschied sich die zuständige Staatsanwaltschaft gegen einen Haftbefehl.
Für die Polizei in Mettmann ist der Fall damit nicht erledigt. Die Beamten haben die Gruppe im Verdacht, für weitere Einbrüche verantwortlich zu sein, darunter einer am gleichen Tag in Ratingen Homberg. Einige der aufgefundenen Beutestücke konnten noch nicht zugeordnet werden. tsn