Schützenfest im Herzen der Stadt
Sowohl die Schützen als auch die Schausteller sind mit dem Fest und der Kirmes in der Innenstadt zufrieden.
Kirmesbürgermeister Volker Stein von der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft, die in diesem Jahr 580 Jahre besteht, strahlte mit der Sonne um die Wette. „Fast alle Schausteller der 70 Fahr- und Randgeschäfte sind mit den Umsätzen zufrieden. Organisatorisch lief bisher alles ohne größere Probleme.“ Er gab zu, dass es auch einzelne kritische Stimmen der Anwohner und der Verkehrsnutzer gab. „Da muss man halt mit leben“, blieb er gelassen.
Der ganz überwiegende Teil der Besucher war aber hellauf begeistert. „Das ist ein tolles Schützenfest und eine wunderbare Kirmes, wie ich dies in Mettmann bisher noch nicht erlebt habe“, sagte Thomas Leifeld. Froh waren die Mitglieder und die Gäste, dass es in diesem Jahr wieder ein Schützenzelt gibt. „Das steht hier auf dem Königshofplatz mitten im Zentrum des Geschehens. Der Vorstand hätte keinen besseren Standort wählen können. Man merkt regelrecht, dass sich die Besucher wohl fühlen“, erklärte Alt-Bürgermeister Bodo Nowodworski.
Sein Nachfolger Bernd Günther freute sich beim Fassanstich zur Eröffnung des Schützenfestes, dass die Innenstadtkirmes von der Bevölkerung so gut angenommen wird. Da passte es, dass Freitagabend mit „Pirates of Love“ eine Band verpflichtet wurde, die mir aktuellen Hits und bekannten Oldies für Riesenstimmung sorgte. Am späten Abend wurde ein viel beachtetes Feuerwerk gezündet.
Thomas Leifeld, Besucher
Bei der Schützenmesse am Samstagmorgen ging Präses Monsignore Herbert Ullmann auf das Wirken des Mettmanner Stadtpatrons „Johannes des Täufers“, ein, der voller Leidenschaft als Vorläufer Christi für die Sache Jesu gekämpft habe. Ullmann erinnerte seine Zuhörer und speziell die Mitglieder an die christlichen Wurzeln der Bruderschaft. „Es wäre schön, wenn nicht nur zu besonderen Anlässen, sondern auch an normalen Sonntagen die Messe besucht wird“, bemerkte er mit kritischem Unterton.
Bei der anschließenden feierlichen Investitur auf dem Marktplatz, bei der das Offizierscorps salutierte, legte Präses Ullmann zusammen mit der Ersten Brudermeisterin Cornelia Lanzmich dem Schützenkönig Daniel Gebauer das große historische Königssilber an.
Danach schwenkte Kerstin Mandlik zu Ehren der Majestäten die Fahne. Bevor Oberst Stefan Prangenberg das Kommando zum Großen Zapfenstreich gab, forderte König Gebauer die Bevölkerung zum Besuch der Johanniskirmes und des Schützenfestes auf. Am Sonntagnachmittag fand der Festumzug mit den befreundeten Schützenvereinen sowie die Parade vor Haus Elisabeth viel Beachtung.