Sekundarschule: Entscheidung vertagt
Politiker wollen Mettmanns Schullandschaft im Dezember besiegeln.
Mettmann. Die Entscheidung zur Einführung der Sekundarschule in Mettmann hat der Ausschuss für Schule und Kultur auf den 13. Dezember verschoben. CDU, FDP und Grüne stimmten für eine Vertagung, weil die Ausführungsbestimmungen für die Schule durch das Ministerium noch gar nicht vorliegen.
Mettmann, forderte die CDU, sollte mit Wülfrath und Erkrath sprechen, die ebenfalls planen, Sekundarschulen einzurichten. Marc Ratajczak (CDU): „Macht es Sinn, in jeder Stadt eine Sekundarschule einzurichten?“ Das ist nur eine von vielen Fragen, die die CDU zu dem Thema hat. Ratajczak: „Es fehlen die Kosten für die Sekundarschule ebenso wie Vorschläge zu Alternativen. Was ist, wenn die 75 Schüler, die für die Gründung der Schule notwendig sind, gar nicht zusammenkommen? Dann brauchen wir einen Plan B.“
Für die Grünen forderte Hanne Steffin, dass in Mettmann eine Akzeptanz für die Sekundarschule noch geschaffen werden müsste. „Dafür brauchen wir eine breite Basis“, sagte sie. Eltern sollten bei der Gestaltung der Schule mit einbezogen werden.
Für die SPD erklärte Frank Sicking: „Wir möchten für alle Schüler Perspektiven schaffen, damit sie in Mettmann einen adäquaten Schulabschluss machen können. Wir sehen keine andere Lösung, wenn wir keine Hauptschule mehr haben, aber Hauptschüler.“
Nur mit einer Ausnahmegenehmigung konnte die Anne-Frank-Hauptschule in diesem Jahr mit 17 Schülern eine Eingangsklasse bilden. „Diese Ausnahme wird es nicht mehr geben“, sagte Fachbereichsleiterin Astrid Hinthertür. Spätestens bis zum Sommer 2012 müsste die Politik entscheiden, wie es zum Schuljahr 2013/14 weitergehen soll. Anders als in Wülfrath und Erkrath sei die Mettmanner Hauptschule kein Selbstläufer mehr, sagte Hinterthür. „Uns ist es wichtig, dass wir für die Sekundarschule keine Akzeptanzprobleme bekommen“, sagte Ulrike Firnhaber-Sensen, Sprecherin der Stadtschulpflegschaft. tl